Endlich, endlich wieder eine Homestory! Dieses Mal sind wir bei Béatrice in Lausanne. In einem wunderschönen Altbau auf 130 Quadratmetern und fünf Zimmern leben Papa Thibault (35), Mama Béa (34), und die Kids Paul (5), Timothée (2) und Emilia (1). Und nicht zu vergessen: Hase Ernestine von Pinokenstein (8). Eine acht Jahre alte Häsin? Genau! Béa und ihr Mann hatten sie schon vor den Kindern. Damals, in einer kleinen Wohnung in Paris … Béa hat viele Jahre bei ARTE gearbeitet, ist jetzt Illustratorin und in einer Kulturstiftung tätig. Und: Sie hat nicht nur einen Blog, sondern auch den Shop “yellow paper car“. Ich durfte mit Béa sprechen und in ihr Zuhause spicken:
Liebe Béa – du betreibst Blog und Shop namens „YELLOW PAPER CAR“ – feinste Papeterie. Wie ist das entstanden?
Es ist schwer zu sagen, womit genau alles angefangen hat. Ich habe schon immer gezeichnet – schon in der Schule habe ich auf meine Notizen Illustrationen gekritzelt. Dann kam die Leidenschaft zum DIY und dazu der Blog mit den Anleitungen zu den Sachen, die ich gebastelt habe. Ich habe immer gerne meine Ideen geteilt und lerne auch viel von anderen Blogs, somit kam mir das ganz natürlich vor, dies auch zu machen.
Irgendwann ermutigten mich meine Freunde und meine Familie dann dazu, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen und meine Illustrationen zum Verkauf anzubieten. Das habe ich vor rund einem Jahr gemacht und für mich war von Anfang an klar, dass der Blog Teil des Projekts sein würde. Der Onlineshop ist jetzt ganz neu dabei, davor wurden meine Produkte nur in Läden vertrieben. Ich bin auf diesen neuen Schritt total gespannt!
Was sind echte Renner in deinem Shop?
Am Besten läuft die Karte „J’peux pas, j’ai licorne“, was soviel heißt wie „Ich kann gerade nicht, ich muss auf meinem Einhorn reiten“. Klingt übersetzt etwas komisch, lehnt sich auf Französisch aber an eine bekannte Redewendung an.
Kommen wir zu eurem Zuhause – ihr lebt sehr bunt, die Farbe gelb findet man in vielen Räumen. Was verbindet ihr damit – und wie steht sie zum Shopnamen YELLOW PAPER CAR?  
Also der Yellow Car aus Yellow Paper Car ist der gelbe Käfer aus meiner Kindheit – eine Art Bobbycar nur in VW-Form. Ich habe ihn geliebt und mein ältester Sohn Paul auch. So kam es überhaupt zu dem Shopnamen. Dass es bei uns viel Gelb gibt, liegt daran, dass ich meine Möbel gerne selber streiche und ich diese Farbe so schön fröhlich finde. Ich greife also immer wieder zu diesem Farbtopf :)!
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Für welchen Einrichtungsstil habt ihr persönlich eine Schwäche?
Ich tendiere sehr zum nordischen Stil, aber auch zum industrial Look. Ich mag helle, bunte Räume – das ist das nordische, aber ich finde auch Metall sehr spannend und würde mir zu Hause mehr Loft-Atmosphäre wünschen.
Das Geheimnis eurer Einrichtung?
Alt und neu zusammen. Im Wohnzimmer steht der Chesterfield meiner Oma, darüber hängen Bilder der tollen englischen Künstlerin Freya, daneben der Schaukelstuhl in dem mich meine Mutter gestillt hat und der jetzt in hellblau gestrichen wurde. Ich denke das fasst auch den Rest der Wohnung gut zusammen. Ich mache viel selber und stecke immer voller Ideen. Die nächste Änderung muss für unsere Bücher sein und ich denke an einen individuellen DIY-Bücherschrank… den ich natürlich auch auf dem Blog posten werde.An vielen Ecken entdeckt man Prints, die man bei dir shoppen kann. Wie würdest du deine Arbeiten beschreiben?
Kindlich, fröhlich und bunt. Das sind meine Hauptkriterien. Für die maßgeschneiderten Bestellungen achte ich mehr auf die kleinen Dinge die meine Kunden besonders machen – das macht mir sehr viel Spaß und ist auch oft sehr rührend.
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Auf welche Wohnaccessoires wollt ihr nicht verzichten?
Den großen Esstisch, wenn man ihn als Accessoire bezeichnen kann. Ich liebe es viele Menschen zum Essen einzuladen, deshalb haben wir uns auf der einen Seite auch für eine Bank entschieden, um möglichst viele Kinder hinquetschen zu können. Allgemein sind wir ein sehr offenes Haus – es ist immer laut und hier gehen die Freunde unserer Kinder ein und aus.Der wichtigste Raum in eurem Zuhause?
Es kommt darauf an für wen. Die Kinder lieben ihr Spielzimmer. Da wird gestritten, gemalt, Tatütata geschrien und Höhlen gebaut. Mein Mann mag das Wohnzimmer am Liebsten, da kuschelt er sich gerne in die Couch und liest. Das mache ich wiederum am Liebsten in unserem Schlafzimmer im Bett bei offenem Fenster. So hat jeder seinen Freiraum.
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Das Tipi ist wunderschön! Habt ihr es selbst gemacht?
Leider nicht. Das erste Tipi (im echten Indianerlook) war eine Eigenkreation. Es hat zwei Jahre gehalten, aber rutschte immer auseinander. Das hier ist von DEUZ und die Kinder lieben es.
Habt ihr generell eine Schwäche für DIYs?
Oh ja. Ich arbeite gerne mit Washitape an den Wänden, weil man dann immer neue Motive ausdenken kann ohne die Wand zu beschmutzen. Sonst male ich, wie gesagt, gerne alte Möbel an (letztens mein altes Puppenhaus) und upcycle sie so zu ganz neuen Objekten. Eigentlich wird hier alles was selber gemacht werden kann selber gemacht – sogar das Tafelhaus im Spielzimmer.
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Hat jedes eurer Kinder ein eigenes Zimmer?
Paul und Tim, die beiden Jungs, sind in einem Zimmer. Da steht ein schönes Hochbett und ein alter Reisekoffer von meiner Uroma. Darin sind die Bücher für die Gute Nacht Geschichte. In diesem Zimmer soll sich wirklich nur ausgeruht werden. Emilia hat ihr eigenes Zimmer – auch ganz ohne Spielsachen.
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Worauf habt ihr bei der Einrichtung wert gelegt?
Als mein Mann und ich zusammengezogen sind, hatten wir nicht viel Geld und wir haben uns erstmal fast komplett bei IKEA eingerichtet. Nach und nach versuchen wir seit Jahren individuellere Möbelstücke in unser zu Hause mit einzugliedern. Auch, wenn wir noch viele Schwedenmöbel haben. Wichtig ist uns, dass unsere Einrichtung freundlich und einladend ist.
Wie hat sich eure Wohnung verändert, seitdem die Kinder eingezogen sind?
Ich kämpfe jeden Tag dafür EIN Zimmer zu haben wo sich keine Spielsachen befinden. Das sollte unser Wohnzimmer sein. Aber wir rutschen doch immer wieder auf Autos aus und stoßen gegen Legotürme. Also würde ich sagen, dass unsere Wohnung jetzt komplett von den Kindern kolonisiert wurde… und das ist auch gut so!

Vielen Dank, liebe Béa! Und wenn ihr mehr von Illustratorin Béa entdecken wollt, hier gehts zu Blog & Shop: yellowpapercar.com.

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