Ich bin die Tochter einer narzisstischen Mutter
Meine Gastautorin heute widmet sich einem Tabu-Thema: Narzisstische Mütter. In ihrer Kindheit wurde sie oft bloßgestellt, schlimm gedemütigt, seelisch misshandelt. Bis sich eines Tages das Jugendamt einschaltete. J. wurde ein paar Jahre aus ihrem Zuhause genommen. Heute sagt sie: “Das hat mir das Leben gerettet!” Sie arbeitet als Bibliothekarin und lebt mit ihrer Familie, Kindern und Hund in Potsdam. Liebe J., ich danke dir für deine Offenheit und Aufklärung zu diesem Thema.
“Ich kann mich noch erinnern, als ich im Auto neben ihr saß und mich so schlecht dabei fühlte. Nicht schlecht aufgrund des Ausschlages an meinem Körper, sondern aus schlechtem Gewissen und der Tatsache wegen, dass sie mich zum Arzt fahren musste. An einem Sonntag! „Nur weil du die Krätze hast, muss ich mir den Stress antun.“ Sie war so wütend. Ich erinnere mich an die Heimwege, die ich gerne zu Fuß über das Feld ging, zu jeder Jahreszeit. Egal ob im Hellen oder Dunkeln. Zeit für mich. Und mir passiert ja eh nichts, denn Mama sagte „So hässlich wie Du bist, vergewaltigt Dich eh keiner.“ Das ich nicht hübsch aussehe, dafür sorgte sie jedes mal, wenn sie mir in ihrer Wut die Haare abschnitt.
Ich habe eine narzisstische Mutter
Heute bin ich selbst Mutter, vieles liegt es in der Vergangenheit. Jahre der Aufarbeitung folgten, viele Tränen der Angst, aber auch der Wut. Der Verzweiflung, aber auch der Hoffnung. Und der Gewissheit, dass man all dies hinter sich lassen kann, um eines Tages anderen Mut zu machen. Denn es gibt so viele von ihnen da draußen. So viele Töchter einer narzisstischen Mutter. Doch, was ist genau Narzissmus? Ich habe mich damit lange beschäftigt, weil ich irgendwie auch verstehen wollte, was da mit mir geschah – und was mit meiner Mutter. Das Wort Narzisst leitet sich von einem Mythos aus der griechischen Antike ab. Der junge Narziss lehnt die Liebe einer Frau ab und wird dadurch mit unsäglicher Selbstliebe gestraft. Er verliebt sich in sein eigenes Spiegelbild, welches er im Wasser reflektiert entdeckt. Da er das das Objekt seiner Liebe nicht erreichen kann, verwandelt er sich nach dem Tod in eine Narzisse. Heute definiert sich Narzissmus in verschiedenen Kategorien. Die meisten Menschen tragen Selbstliebe in sich, was auch gut und normal ist. Dann gibt es egoistischere Personen, die jeder kennen dürfte. Unangenehm, aber ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein zeichnet diese Personen aus. Ja, und dann gibt es da den malignen (krankhaften) Narzissmus. Diese Personen drehen sich nur um sich selbst und erwarten, dass es die Welt ihnen gleich tut. In der Literatur werden Narzissten u.a. als emotionale Vampire beschrieben. Dies ich sehr treffend. Sie ziehen ihre Energie aus der Aufmerksamkeit anderer Personen und dabei ist ihnen jedes Mittel recht. Ähnlich einer Sucht wie beim Alkohol, benötigen sie ständig neue Zufuhr. Wenn man diese verweigert, werden sie oft bösartig. „Stiehlt“ man ihnen die Aufmerksamkeit, muss diese hart erkämpft werden. Derjenige, welcher es wagt sie zu entblößen, wird kriegerisch bekämpft. Sie weiden sich geradezu am Leid des von ihnen ernannten Feindes. Einem solchem Menschen im Alltag zu begegnen und aus dem Weg zu gehen ist oft schon schwer, am Arbeitsplatz beispielsweise. Aber als Kind hat man keine andere Wahl. Dazu kommt, das Narzissten gute Schauspieler sind. Das Selbstbild des perfekten Menschen muss nach außen aufrecht erhalten werden. Daher durchschauen Außenstehende diese Spiel oft sehr spät oder gar nicht, denn in der Familie scheint alles heil zu sein, geradezu perfekt. Jedes kleine Erwähnen seitens des Kindes wird nach außen als Phantastereien dargestellt. „Ach sie hatte schon immer eine rege Fantasie, neigt zum Träumen, schaut zu viel fern oder steht gerne im Mittelpunkt. Wir wissen langsam nicht mehr weiter.“
Typisch für diese Familien ist die Klassifizierung der Kinder
Während die Mutter auf das eine Kind alles Schlechte projiziert, ist das Geschwisterkind das gute Kind. Macht alles perfekt, nahezu fehlerfrei. In der Psychologie spricht man vom goldenen Kind und dem Sündenbock. Das goldene Kind, welches auch nicht in der Lage ist all dies zu durchschauen, himmelt die Mutter oft geradezu an. Erzählt logischerweise gegensätzliche Erlebnisse und entwickelt sich ganz anders. Typisch ist auch, dass das goldene Kind von der Mutter funktionalisiert und in das Spiel eingebunden wird. Klassisch „Ich war das nicht, Mama, es war meine Schwester.“ Das andere Kind wird ungefragt bestraft, denn das goldene Kind hat immer recht. Das Kind mit der Sündenbockrolle traut mit der Zeit nicht mehr seiner Wahrnehmung, wird immer unsicherer und zweifelt an sich als Mensch. Somit ist ein Kind in dieser Konstellation völlig isoliert. Dazu kommt, das solche Kinder in der Schule sehr unaufmerksam sind und teilweise auch Verhaltensauffällig. Ein gefährlicher Kreislauf, denn nun ist es auch in der Schule ein Außenseiter.
Meine schlimmsten Jahre
Bei mir ging das Jahre so. Irgendwann wurde meine Angst vor meiner Mutter zu groß und ich lief von zu Hause weg. Das Jugendamt schaltete sich ein und ich wurde für ein paar Jahre aus meinem Zuhause weggenommen. Das hat mir das Leben gerettet und das meine ich so, wie ich es schreibe. Bis heute nimmt mir dies meine Mutter übel. Aber auch nach so einem drastischen Eingriff von außen war sie nicht in der Lage zu erkennen, dass sie als Erwachsene Fehler gemacht hat. Sie bauschte Kleinigkeiten auf und versuchte nach außen, ein Bild des bösartigen Kindes darzustellen. Eine Sache, die sie gerne verbreitet hat, war, ich hätte meine Geschwister misshandelt und wegen mir hätte das Jugendamt ihr diese auch fast noch abgenommen. Fakt war, sie lies mich im Grundschulalter des öfteren mit meinen jüngeren kleinen Geschwistern über Stunden alleine. Ich war überfordert und habe sie geschlagen, wenn sie nicht hören wollten.
Das Gute war, dass ich als junge Erwachsene eine Therapie gemacht habe. Noch bevor ich Mutter wurde, wollte ich all dies aufarbeiten, denn sie sagte mir immer, ein Mensch wie ich dürfe keine Kinder bekommen. Sie nahm selbst diese Situationen war, als wäre ich eine Erwachsene gewesen, der sie die Kinder anvertraut hat. Sicher eine Folge ihres Alkoholkonsums, denn erschwerend kam hinzu, dass meine Mutter Alkoholikerin war und oft nicht nüchtern. Sie konnte es gut verbergen, da sie „stilvoll“ trank … hochwertige Alkoholika und somit nicht mit der Schnapsflasche umherlief. Auch dies wurde mir erst bewusst, als ich erwachsen war. Noch heute trinke ich selten Alkohol. Aber ich kämpfte und wurde innerlich heil. “Sie verfügen über eine gute Resilienz“, meinte damals mein Psychologe am Ende der Therapie. Resilienz ist die psychische Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen. Diese Aussage hat mir sehr geholfen. Ich persönlich fand schon als Kind, dass man als Erwachsene selbst für sein Handeln verantwortlich ist und die Fehler nicht auf seine Kindheit schieben darf. Etwas, dass mich übrigens bei meiner Mutter immer störte. Sie gab für alle Probleme ihren Eltern die Schuld. Somit kämpfte ich jahrelang dagegen an und bin bis heute dabei, mein Handeln stets zu reflektieren. Mühselig, aber auch heilsam.
Als Mutter weiß ich auch, dass Kinder nicht die Verantwortung für solche Probleme in der Familie tragen. Ich würde niemals mein Kind auf Stunden mit den wesentlich kleineren Geschwister alleine lassen und danach behaupten, sie habe sie misshandelt. Ein Kind in diesem Alter ist einfach zu Recht überfordert und schlägt leichter zu, wenn die Geschwister etwas anstellen. Wofür ich im übrigen auch bestraft worden wäre und somit der Druck noch viel größer war. Ich musste ja aufpassen.
Mein Vater war mir leider auch keine Hilfe, denn er hatte keine eigene Meinung und schien nicht wirklich präsent zu sein. Auch typisch für narzisstische Beziehungen. Der Partner hat keine eigenen Interessen, kein eigenes Ich und fungiert wie ein verlängerter Arm. Dennoch kann ich ihm bis heute nicht wirklich böse sein. Er ist auf seine Art auch ein Opfer ihres narzisstischen Verhaltens.
Dennoch bleiben auch bei einer guten Verarbeitung Narben und Wunden zurück. Kinder mit einer solchen Vergangenheit tun sich im Erwachsenenalter leider auch oft schwer, achtsam mit sich selbst zu sein. Ein Problem, mit dem ich oft kämpfe. Ich fürchte meine Grenzen und ich habe Angst zu versagen. Mache ich Fehler, folgt die Angst der Ablehnung des anderen. Auch nehme ich mir schnell Dinge zu Herzen, reflektiere einmal zu viel und bin sehr selbstkritisch. Aber ich habe Glück und einen wunderbaren Mann und Freunde, die um all dies wissen. Darin finde ich Trost und Halt. Da ich mit meiner Mutter so gut wie keinen Kontakt mehr pflege, geht es uns als Familie gut. Ich möchte nicht, dass meine Kinder in diesem Umfeld aufwachsen. Die Gefahr, dass sich dies wiederholt, ist mir zu groß.
Ich liebe es Mutter zu sein und meine Kinder strahlen zu sehen. Jeden Einzelnen in seiner Einzigartigkeit zu unterstützen. Zu lieben, so wie sie oder er gedacht sind und nicht wie ich oder ein anderer sie haben möchte. Vielleicht neige ich auch dazu meine Kinder zu sehr zu verwöhnen, aber mal ehrlich, es gibt Schlimmeres.
Es ist mir persönlich ein Anliegen, sowohl darauf aufmerksam zu machen, als auch Mut zu geben, dass jeder Mensch, sei die Kindheit noch so schwer, die Gewissheit haben kann, ein glückliches, heiles und erfülltes Erwachsenenleben zu führen.
Es ist nämlich möglich.
69 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Ist das traurig 🙁 Mir fehlen die Worte. Eins will ich aber noch dalassen: Es ist beeindruckend wie D. das für sich „gelöst hat“. 👍🏼
Ich (16) habe eine Mutter, die alles gibt und evtl. Zu viel gibt. Das ich eine Lehrstelle bekomme.
Zu Hause fragt sie ständig, ob ich etwas für sie tun würde. Dabei darf ich nicht Nein sagen oder zu lange warten. Sie rastet sonst aus.
Sie hat einen Freund der etwas Egoistisch ist. Er gab mir die schuld. Das ich alles kaputt mach. Ich nie helfe und das Stimmt nicht. Er rastete aus. Er schrie, ich sollte besser um die Lehrstelle kümmern.
Bevor er mich anschrie, schüpfte er mit seinen Füssen mich und warf leere Flaschen auf mich.
Nach dieser Lektion weinte ich. Ich hatte Angst vor ihn. Heute vermeide ich den Kontakt zu ihn. Auch wenn ich mit ihn in der Wohnung leben. Bis 18.
Ich darf nichts selbst entscheiden und, wenn dann macht das meine Mutter.
Ich geniesse jede Sekunde bei der ich alleine bin. Ich halte zu Hause nicht mehr aus.
Ich merke den Unterschied, wie sie zu mir ist, wenn ich krank bin oder nicht.
Hallo Vani, es tut mir sehr leid, das zu lesen. Ruf doch mal die Nummer gegen Kummer an, da hat man immer ein offenes Ohr: 116111 – Montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr
oder https://www.nummergegenkummer.de/kinder-und-jugendtelefon.html
Alles Liebe für dich!
Der Artikel hat mich sehr berührt. Es ist eine sehr traurige Geschichte, die aber dennoch Hoffnung gibt. Die Autorin des Beitrags hat inzwischen eine eigene Familie gegründet und ist trotz allem ein glücklicher Mensch geworden. Wie wundervoll!! Das macht Frauen in ähnlicher Lage sicher Mut, sich ebenso psychologisch unterstützen zu lassen, um die Vergangenheit zu „bewältigen“. Danke für diesen Einblick in deine Lebensgeschichte, liebe D. – alles Gute für dich!!
P.S.: Ich hätte gern 5 Sterne gegeben, das war aber leider nicht anklickbar (per iPhone)…
Danke du Liebe. Ich hab da seit längerem einen Bug, muss ich unbedingt mal an den Programmierer weitergeben. 😘
Danke für den Text. Ich bin auch die Tochter einer narzisstischen Mutter. Wurde über viele Jahre verprügelt und seelisch ganz schlimm misshandelt. Ich erkenne mich total in dem Text. Auch ich habe es geschafft und mir ein glückliches Leben mit Mann und zwei tollen Töchtern erschaffen. Es war ein langer, schmerzhafter, Weg und es gibt Situationen wo mich alte Muster immer noch einholen. Aber ich kann sagen, ich habe es geschafft. Fühl dich umarmt.
Du schreibst mir von der Seele!!! Bei mir standen zudem noch schwere Misshandlungen im Alltag…
Hoffe es geht dir gut!
Ich habe auch eine
narzisstische Mutter
Und ich wollte gerade anfangen zu schreiben was in der Beziehung falsch gelaufen ist und mir ist klar geworden dass der Text das Volumen der ganzen Seite sprengen würde,
Also fasse ich das mal zusammen:
Als Kind mit einer solchen Mutter aufzuwachsen ist die Hölle auf Erden Komma
Die Person die du am meisten braucht und die du (zu Anfang)
am meisten liebst,
verrät dich/beutet dich aus
und niemand versteht dich,
du wehrst dich mit dem einzigen was dir bleibt (den blanken Fäusten) gegen die intriganten Worte der Person die du am meisten liebst und
aus Hass gegen sie entsteht
brennender Selbsthass,
denn auch diese Taten nutzt sie und du hörst auf dir selbst zu trauen,
du kannst nichteinmal
deiner eigenen Mutter trauen!
wie willst du da einem späteren Partner vertrauen?
Ich bin 19 und kann das vielleicht noch ändern aber ich weiß das mir nichts mehr Angst macht als manipuliert
zu werden.
In einer Beziehung laufe ich davon,
erfinde unterbewusst Gründe/
gebe Dinge vor weil ich tief in mir immer noch Angst habe so etwas je wieder zu erleben..
Ich hoffe auch später einmal Leuten (gleich welchen Geschlechts)
helfen zu können aber ich weiß mir im Moment nicht einmal selbst zu helfen,
wenigstens habe ich jetzt schonmal die Erkenntnis darüber.
LG♡
Lieber Julian. Ich habe dir eine E-Mail der Autorin geschickt. Sie wollte dir gerne persönlich antworten. Liebe Grüße
Leonie
Für dein dazumaliges Alter und auch heute noch sehr jung, bist du sehr reif. Das alles zu erkennen. Mache ein Therapie und zieh sie durch – so kannst du die nächsten 20 Jahre eine andere Richtung als ich einschlagen. Denn unbehandelt klaffen die Wunden weiter auf und der Schmerz nimmt in deinem Alltag Platz. Schau gut zu dir! Liebgruss Sabrina
Hallo
Ich bin auch Tochter einer narzisstischen Mutter.
Richtig Bewusst wurde mir das aber erst letztes Jahr. Zufällig einen Beitrag drüber gelesen und dann kam quasi zu mehreren Flashbacks. Ich hab alles von damals ziemlich gut verdrängt.
Es macht Mut zu lesen das man alles so gut aufarbeiten kann.
Narzisstische Eltern ist leider ein Thema worüber viel zu wenig Bescheid wissen, wie ich finde.
Kinder vertrauen ihren Eltern von Anfang an blind… Grad der Mama sollte man doch am meisten vertrauen können…Für viele der wichtigste mensch im Leben. Manchmal schwer zu begreifen.
Ich wünsche weiterhin alles alles gute für dich 🙂 danke für den Mut es genauso anzugehen.
Das ist sehr traurig Sündenbock zu sein. Ich habe leider dieser Erfahrung. Ich erinnere mich noch an ihre Wörter. Ich mag dich nicht, du bist nicht nützlich. Und hat mich gezwungen um alle Geschwister zu kümmern. Mit 12 Jahre alt hat sie gesagt dass ich weg gehen soll , in Rio de Janeiro wäre mein besser Platz. Da sind die prostituierte. Aber wirklich ,ich wusste nicht was sie damit meinte. Ich bin noch jungentlich weg gegangen. Ich habe sehr gelliten. Da müsste ich alles alein schaffe. Heute habe ich noch Depression, aber schön dass ich schon weiß dass ich nicht alein bin. So dachte ich früher .
Danke liebe Leonie für den tollen Artikel!
Liebe J., fühl Dich ganz doll gedrückt! Toll wie Du Dich selbstreflektieren kannst, da kannst Du sehr stolz drauf sein.
Ich war mit einem Narzisten verheiratet und er macht mir das Leben immer noch schwer. Meine grosse Angst ist, dass er auf meinen wundervollen empathischen Sohn abfärbt. Ich suche überall Hilfe um für uns Zwei einen schönen Weg zu finden. Nicht immer leicht, aber es lohnt sich so sehr, sich von solchen Menschen loszusagen.
Es hat mir so gut, Deine Geschichte zu lesen, ich hab das Gefühl, ich bin nicht allein.
Danke Dir für Deinen Mut, Deine Geschichte zu erzählen.
Liebe Grüße
Grit
Die Schilderung der Autorin ist für mich aus eigenem Erleben vollkommen zutreffend. Bei uns war mein Bruder das Goldkind und ist es bis heute. Als Tochter hatte ich nur die eine Daseinsberechtigung, ihre Wutausbrüche und Ungerechtigkeiten zu ertragen. Folgerichtig habe ich dann Jura studiert. Als -später- Familienanwältin kam ich zu der Überzeugung, dass auch mir nur das Jugendamt oder ein Familiengericht hätte helfen können, denn mein Vater war abgesehen von ein paar wenigen Episoden keine Hilfe gegen diese Willkür und Bosheit. Er flüchtete sich in zumindest eine (von der ich weiß!) außereheliche Beziehung, die er neben seiner Ehe bis zu seinem zu frühen Krebstod im Jahr 1994 über 30 Jahre aufrecht erhielt. Als Jahrgang 1957 war aber die Hoffnung auf JA oder Familiengericht natürlich nicht realistisch. Meine Rettung war zum einen die liebevolle Großmutter, die ich wenigstens hatte, bis ich 15 Jahre alt war und später mein Therapeut, denn das ist meine Erfahrung, ohne eigene Therapie kann man diesen malignen Narzissten nicht entrinnen. Denn, obwohl sie einem ja nun objektiv keinerlei Grund geben, sich um sie zu sorgen, pflanzen sie einem so tief ein, dass man für deren Wohlbefinden zu sorgen hat, dass man diese Widersprüchlichkeit nur im Rahme einer Therapie (mit Rückfalloption, leider!) bearbeiten kann.
Nun ist sie über 90 Jahre alt und schäumt und tobt wie eh und je.
Sie spaltet die Familie bis in die Enkel-, ja bis in die Urenkelgeneration. Es macht ihr eine große Freude, mich bei meinen eigenen Kindern, insbesondere bei den Söhnen, schlecht zu machen und ihnen einzureden, welch schlechte Mutter ich für sie war. Ich könnte hier jetzt in mehr Details gehen, aber das würde den Rahmen eines Kommentars sicher sprengen.
Vor kurzem habe ich angefangen, meine Erlebnisse – vielleicht wird es ein Buch – aufzuschreiben. Wenn ich die Kraft dazu habe, schreibe ich immer ein Stück weiter. Mittlerweile arbeite ich nicht mehr als Anwältin, nicht einmal mehr als Juristin. Am Ende des Tages kann ich nur sagen, dass das analytische objektiv ausgerichtete Denken der juristischen Welt mir im Rahmen einer Distanzgewinnung etwas hilfreich war. Eine Heilung darf man sich nicht erhoffen. Ich fände es schön, wenn das Augenmerk im Netz zunehmend mehr auf die Befindlichkeiten der “Opfer” derartiger bösartiger Narzissten gerichtet würde, denn diese brauchen neben ihrer hoffentlich vorhandenen eigenen Resilienz auch genau die Gewissheit, dass sie selbst keine falschen Emotionen haben.
Nur am Rande: meines Erachtens leidet auch das sogenannte Goldkind, denn es wird emotional genauso missbraucht, wie der Sündenbock. Mein Bruder ist bis heute (58 Jahre alt) noch immer weitgehend unreflektiert zu unserer Situation mit unserer eigenen “Königin der Nacht”. Vor Kurzem hat sie angefangen, ihn auch wie einen Sündenbock zu behandeln; das lag möglicherweise daran, dass ich den Kontakt zu ihr beendet habe. Sie hat auch neue Goldkinder “erfunden”, ihre 3 Enkelsöhne. Meine Tochter behandelt sie grundlos wie mich – als Sündenbock. Meine Tochter hat den Kontakt zu ihr auch schon vor Jahren beendet. Aus meiner Sicht ist es das Beste, man gesteht sich ein, wie alles tatsächlich ist, wie es weh tut und weh tat und vor allem, dass man es nicht ändern kann.
Solange man glaubt, selbst etwas ändern zu können, steckt man wieder im alten Teufelskreis.
Bei einer 90 Jährigen löst sich das tatsächliche Problem auch irgendwann durch Zeitablauf. Das ist jetzt juristisch formuliert.
Die Sehnsucht nach einer liebevollen, wohlmeinenden und empathischen Mutter muss man indes meiner Meinung nach aufgeben.
Liebe Andrea ,
auch ich litt und leide unter einer narzisstischen Mutter.
Durch den Tod meines Vaters vor 11 Monaten ( der letztendlich immer nur wegsah) ist so vieles wieder aufgebrochen. Meine Mutter ist jetzt 81, Anfang Demenz , bösartig wie eh und jeh. Seit 7 Wochen habe ich Kontaktbbruch. Gut geht es mir damit nicht, aber besser. Mein Bruder, das Goldkind, versteht nicht wie es mir geht, hat ja auch eine andere Geschichte mit ihr.
Ich versuche mit Therapie das ganze unter die Füße zu bekommen, aber die Verletzungen sind so tief….
Wenn das möglich ist und du magst, würde ich so gerne per Mail mit Dir Austausch haben?!
Liebe Grüße
Liebe Ute, Dein Kommentar ist zwar jetzt schon eine Weile her aber durch den Tod meines Vaters (78) und die nun wieder entstehende Präsenz meiner Mutter, bricht vieles auf, daß ich bereits abgeschlossen hatte. Es geht mir daher genauso wie Dir. Daher antworte ich hier einfach mal, vielleicht geht es mir danach etwas besser.
Nach einem Gespräch mit ihr benötige ich (54 Jahre) ca. komplette 2 Wochen, um mich davon zu erholen. Ich habe erst in den letzten Jahren und durch diverse Beiträge festgestellt, was eigentlich mit ihr und mit mir los ist. Die Verletzungen sowohl körperlich und vor allem emotional, sind echt hart. Ich kann Dir nur den Tipp geben, Dich komplett von ihr fernzuhalten und den Kontakt abzubrehen. Du hast absolut keinen Grund Mitleid zu empfinden und Dich um sie zu kümmern. Obwohl sie natürlich versucht, Dir ein schlechtes Gewissen einzureden. Ich sehe es genauso wie Andrea Michel-Dieterle, die Zeit läuft irgendwann ab und Du wirst Deine eigene Stärke wieder gewinnen. Ich bin echt froh, daß ich diesen Blogbeitrag gefunden habe. Das macht es einfacher, zu wissen, daß es doch vielen Menschen ähnlich geht. Ich freue mich herzlich über einen Kommentar von Dir.
Liebe Andrea,
schon länger suche ich (56) eine etwa gleichaltrige Betroffene, die eine ähnliche Geschichte mit sich trägt. Ich war der Sündenbock, die Hass-Projektionsfläche für meine Mutter (lieblos, gehässig, entwertend, demütigend, , unempathisch, manipulativ, zwischen die Familienmitglieder Keile treibend, verlogen, schuldzuweisend,….), mein Bruder das Goldkind – bis zu seinem Konkurs, den die Mutter finanzierte, die jüngste Schwester das zweite Goldkind und die mittlere Schwester des Lieblingskind des coabhängigen, in seiner Schwäche Mutters Machenschaften duldenden und teilweise mitausführenden Vaters. Über 40 Jahre geschriebene Tagebücher haben wahrscheinlich zu meiner Resilienz beigetragen und lassen mich gleichzeitig wundern, dass ich erst jetzt den Schritt des Kontaktabbruches schaffe. Seit dem Tod des Vaters hat sich die Gehässigkeit der Mutter gegen mich potenziert (wahrscheinlich, weil ihr der Ehemann als Projektionsfläche fehlt). Ich ertrage es nicht mehr, Panikattacken und eine psychische Leere, die mir die Lebenskraft und -freude rauben. Ich habe zwar die physische Distanz geschafft, jedoch geistig spukt die Mutter Tag und Nacht in meinem Hirn herum.
Seit mir die Dynamiken der narzisstischen Persönlichkeitsstörung bewusst sind, schwirrt mir der Gedanke im Kopf herum ein Buch zu schreiben, auch um dem Thema Narzisstische Mutter öffentlich mehr Präsenz zu geben.
Ich würde mich gerne mit dir privat austauschen und über eine Zuschrift deinerseits sehr freuen.
Liebe Grüße
Ich auch… Sie macht mir das Leben zur Hölle, alles was ich tue ist falsch. Niemals hab ich ein hab dich lieb gehört oder eine Umarmung bekommen. Liebe zeigen geht bei ihr nicht, eher würde sie sich die Zunge abschneiden.
Mit 39 Jahren behandelt sie mich wie ein dummes Kind, was alleine nicht überleben kann. Jeden Gefallen wirft sie mir jahrelang nach mit den Worten “du hast mir alles kaputt gemacht, danke das du mich so kaputt machst”
Ich bin gerade an dem Punkt, wo ich mich schmerzhaft von dem Gedanken verabschieden muss, das ich jemals dieses besondere Band zwischen einer Mutter und ihrer Tochter spüren darf.
Ich bin neidisch auf alle Menschen, die ein enges Band zu ihrer Mutter haben. Ich realisiere immer mehr, das mir ein wichtiges Stück für immer fehlen wird in meinem Leben.
Hallo liebe Anja, ich fühle zu 100% mit dir und hab mich gerad soo wieder erkannt in deiner Geschichte. Ich bin 41 Jahre alt und mir geht es genauso, auf Details brauche ich nicht eingehen. Du hast bereits einige genannt. Ich wünsche mir auch sooo sehr eine enge und gute Beziehung zu meiner Mutter und hab meinerseits alles getan was in meiner Macht lag. Aber ich muss jetzt akzeptieren, das mir das wahrscheinlich auch immer fehlen wird😓😓
Ich würde mich gerne mit dir austauschen. Was machst du jetzt dagegen?
Ganz liebe Grüsse
Hallo Andrea,
Meine Geschichte ist sehr ähnlich Deiner Darstellung. Mein Vater ist letztes Jahr gestorben und was meine Mutter macht. Ich bin gerade 59, sie wird 84.kurz gesagt, ich deckte auf was sie meinem Vater antat. Gerne kann man mich per mail anschreiben elois1010@aol.com.
Hallo. Wenn du schnelle Hilfe brauchst, kannst du dich an die Telefonseelsorge (0800 111 0 111) und auch Nummer gegen Kummer (116 111) wenden. Liebe Grüße
Liebe Andrea, an Dich musste ich in letzter Zeit sehr oft denken. Vor allem, seit ich erkannt habe, dass meine Mutter eine narzisstische Person ist. Ich kam durch Zufall drauf. Nach dem Tod meines Vaters. Ich werde mich freuen, persönlich mit Dir zu reden. Meine Handynummer ist noch die gleiche. Oder per E-Mail. Ganz liebe Grüße, Claudia Viehrig
Ich stehe noch am Anfang der Aufarbeitung. Der Text trifft zu, tut wieder weh.
Meine Tochter, gerade 4, ist das Lieblingsenkel – darunter leidet meine Schwester, die damals das “Goldkind” war. Meine Schwester und ich versuchen, darüber zu stehen. Sie sieht es jetzt, wo diese Situation eingetreten ist, dass unsere Kindheit nur für sie schön war. Denn ihre Kinder sind jetzt Opfer.
Schwanger mit dem zweiten Kind, dreht sich das Blatt wieder. “lass dich sterilisieren!” “ich will nichts von deiner Schwangerschaft wissen.” “stell dich nicht so an, du bist nicht krank!” (ich leide unter der Hitze mit Wassereinlagerungen und Krämpfen, bzw auch Einschlafen der Gliedmaßen und fahre daher nicht mehr Auto) in 6 Wochen ist ET.
In mir arbeitet es. Ich habe unglaublich Angst, dass ich genauso werde wie sie und eins meiner Kinder nachher nicht so lieben kann, wie sie es zweifellos verdient haben.
Ich reduziere gerade den Kontakt, was mir sehr weh tut, auch, weil ich mit meinem Papa dann weniger Kontakt habe. Und er steht unter ihrer Kontrolle.
Auch ich hatte eine narzisstische Mutter und war der Sündenbock der Familie. Sie entblößte mich vor meiner Verwandtschaft und ihren Freunden. Benutzte extrem religiöse Erziehungsmasnahmen unter anderen körperliche und verbale Gewalt. In der Schule wurde ich von Lehrern und Mitschülern ausgegrenzt. Ich bin jetzt schon älter und lebe getrennt und habe noch immer Schwierigkeiten Freundschaften aufzuerhalten. Mein nazzistischer Ehemann benutzt meine extremen Unsicherheiten um mich noch mehr auszugrenzen. Dies hat er teilweise auch geschafft.
Danke fürs Mut machen! Ich bin auch betroffen. Neben der emotionalen Misshandlung gab es auch sexuellen Missbrauch, von dem meine narzisstische Mutter wusste, ihn zuliess und sogar unterstützte. Ich hatte schon in jungen Jahren einen grossen Rucksack zu tragen und trage ihn noch heute, denn erst vor Kurzem konnte ich diese Erinnerungen, die lange verdrängt worden waren, zulassen und muss sie nun aufarbeiten. Ich wünsche mir für meine eigenen Kinder eine behütete und geborgene Kindheit und das setzt voraus, dass ich mit meiner Vergangenheit im Reinen bin.
Im obigen Text erkenne ich mich komplett wieder! Und es tut sooo gut damit nicht allein zu stehen! Ich werde 60 und hab all die Jahre bisher null kapiert, was mir da ständig widerfährt? Es fühlte sich so vieles falsch und widernatürlich für mich an – aber ich konnte es einfach nicht benennen…? Selbst in der Gesprächstherapie hörte ich, dass meine Mutter doch gar nichts Böses will! Ist das nicht unfassbar?
Auch was über den ater gesagt wurde er trägt all diesen Irrsin als erlängerter Arm mit kann ich oll und ganz unterschreiben.
Nur weil ich einen ganz ganz lieben Opa hatte, ist wohl aus mir noch ein “normaler” Mensch geworden.
Der Beitrag hat mich sehr beeindruckt und auch ich habe Erfahrungen mit einer krankhaften narzisstischen Schwiegermutter, es ist die Hölle gefühlskalte Lieblosigkeit ich bin Mama von zwei wundervollen Kindern und mein Mann steht zwischen den Stühlen und ich habe den Kontakt zu meinen Kindern unterbunden weil ich nicht möchte das meine Kinder für Ihre Zwecke missbraucht werden sie waren auch nicht da als ich Hife und Unterstützung gebrauchte hätte ich musste mich mit Unwahrheiten Demütigen vor meinen Kindern und mit Flying Monkey rumschlagen ich bin auf dem Weg der Heilung durch eine Therapie und viel Kraft in mir selbst ich wünsche allen die Kraft und die Wunden werden irgendwann zu Naben!
Danke für diesen Beitrag! Ich bin derzeit dabei, zu verstehen, dass es sich bei meiner Mutter um eine narzisstische Persönlichkeit handeln könnte. Ein schmerzhafter Prozess. Ich bin vor einigen Monaten selbst Mutter geworden und habe nun Angst, unbewusst Muster zu übernehmen. Dagegen möchte ich ankämpfen. Was mich wundert: Ich habe eigentlich das Gefühl, eine schöne Kindheit gehabt zu haben; wenn ich jetzt aber versuche, mich an Episoden meiner Kindheit zu erinnern, gelingt mir dieses nicht oder immer nur in kleinen Ausschnitten. Es ist hilfreich zu lesen, dass Wunden überwunden werden können, wenn man sich selbst im Blick hat und behält.
Tja, auch ich gehöre zu den seelisch Gepeinigten. Ich bin Sohn einer narzisstischen Mutter, zusätzlich auch noch mit einer sichtbaren körperlichen Behinderung auf die Welt gekommen. Wegen dieses Umstandes bekomme ich eine kleine Erwerbsminderungsrente. Dennoch habe ich es geschafft, mir eine überaus glückliche Beziehung aufzubauen mit einer Frau, die ich so doll liebe, dass mir oft die Tränen kommen vor Glück. Wir haben zwar keine Kinder, aber dennoch: Meine Frau gebe ich nie mehr wieder her.
Mein Elternhaus war sprichwörtlich die Hölle, der ich aber entkommen bin. Habe nie Liebe erfahren, wurde immer gedemütigt und wurde ständig für alles zur Rechenschaft gezogen, d.h. ich war immer der Sündenbock.
Auch ich fühle mich bei dem Artikel angeprochen. Bei mir kam noch dazu, dass meine Mutter laufend neue Sexpartner hatte und mein Vater dabei zugesehen hat.. er tut es immer noch. Als ich ca. 10 Jahre alt war, stellte ich fest, dass meine Mutter nicht nur in Urlaub gern mal einen über den Durst getrunken hat, sondern ab 21 Uhr täglich besoffen war. So sehr besoffen, dass sie sich an unsere Gespräche nicht mehr erinnern konnte. Ich sehe eher meine Oma als meine Mutter an. Die ersten drei Jahre bin ich bei Oma aufgewachsen. Ich kam Ende November zur Welt und am 14.12 wurde ich für zwei Monate bei Oma untergebracht.. ohne einen Besuch meiner Eltern. Meine Mutter wusste nichts von der Schwangerschaft und wollte mich zur Adoption freigeben. Als meine Mutter vor 4 Jahren wegen einer Krebs OP auf der Intensivstation lag, bat sie mich allen ernstes zu meinem Vater zu geheb, der weinend vor der Tür wartete und ihm zu sagen, dass sie ihn nicht sehen möchte, aber ihren Liebhaber schon. Für diese Situation hasse ich sie immer noch. Ich verstehe auch meinen Vater nicht.. dass er ihr immer noch beisteht.. bei ihr bleibt!? Sie hat ihn nicht verdient. Sie zerstört einen wunderbaren Menschen mit ihrem Gift! Ich habe dieses Thema bereits zweimal bei ziemlich gefühlvollen Familienaufstellungen bearabeiten lassen. Es kam raus, dass sie mich auch heute ( ich bin nun 30 Jahre alt) noch nicht lieben kann und es nie getan hat und es auch nie wird.. sie kann einfach nicht. Ich selbst, habe Angst von meinem Partner verlassen zu werden. Möchte am liebsten eine Heirat um eibe Sicherheit zu haben.
Ich fühle mich genauso angesprochen, weil meine Tochter eine narzisstischer Mutter hat.
Ich habe es dieses Jahr geschafft mich aus dem Bann meiner Ex Freundin zu reißen und fortzugehen. Ein sehr heftiges Trauerspiel, mir wird vorgeworfen ich sei aggressiv und könne nichts, sie hat es fast geschafft mich so zu manipulieren das ich dachte ich sei krank.
Meine Eltern haben mich mit offenen Armen aufgefangen als sie bemerkten das ich mich verändere. Sie hatten so sehr Angst das sie mich zu einer Psychologin schickten. Als ich dort war habe ich all das was ich mit meiner damaligen Partnerin erlebt habe erzählt. Am Ende des Gespräches meinte die Psychologen:„ Herr K** Eigentlich müsste ihre damalige Freundin hier sitzen und nicht Sie! Da war mir bewusst, dass ich nicht krank sei. Jetzt versucht sie mir die Bindung zu meiner Tochter zu erschweren indem sie mich zum Familiengericht zerren möchte obwohl wir abgemacht hatten es übers Jugendamt zu tun. Vergeblich wieder eine Falle gewesen. Ich denk andauernd darüber nach ob ich alles fallen lassen soll und einfach losziehen soll in die weite Welt und alles hinter mir lasse um ein neues Leben anzufangen und in dem Augenblick kommt mir meine kleine süße Tochter in die Gedanken. Ich kann Sie nicht alleine lassen, ich muss um Sie kämpfen. Wie perfide muss man eigentlich sein um so etwas krankhaftes zu tun. Es gibt genug leid auf dieser Welt, meine damalige Freundin schreibt mir andauernd:„ Es wird Krieg geben!“
Welch ein perfider Gedanke. Welche Mensch mit einem gesunden Verstand, möchte Krieg?
Ich glaube diese Frage kann jeder für sich selbst beantworten.
Das Jugendamt schaut einfach nur zu und niemand hört und niemand möchte sehen was dort geschieht mit dem Kind.
Es sind so schlimme Sachen passiert das man dass nicht mal glauben kann.
Ich hoffe für alle die hier das gleiche Schicksal ertragen oder ertragen haben, wünsche ich nur das beste!
Eins ist sicher, wir ALLE werden dadurch nur noch stärker mit der Zeit.
Auch ich habe so eine herrische Mutter.Mein Leben lang an mir geschimpft,vorgehalten und niedergemacht. Nur mit meinem Bruder (4Jahre jünger),da hatte sie es nicht gemacht …Nicht schön…Die anderen können alles besser usw…Ich bin niedergeschlagen …
Hallo,
vorab möchte ich anmerken, dass ich es bemerkenswert finde von allen die sich trauen, hier ihre Geschichte zu schreiben. Ich ziehe den Hut vor euch. Noch mehr aber davor, dass Menschen solche Erfahrungen machen müssen. Das gibt mir Mut, auch meine Erfahrungen zu teilen.
Ich bin 22 Jahre alt und habe ähnliche Geschichten mit meiner Mutter erlebt. Ich bin stark davon überzeugt, dass sie ein Narzisst ist. Ich habe einen Bruder, der älter ist als ich. Er war früher ein großer Halt für mich und hat mich davor gerettet, mein Leben zu beenden. In meiner Geschichte war er das “Goldkind” und ich der “Sündenbock”. Wobei auch das von Situation zu Situation schwankte. Die Launen meiner Mutter sind unvorhersehbar und willkürlich.
Ich habe mich als Kind schon immer anders gefühlt. Dachte, etwas stimmt nicht mit mir, weil ich meiner Mutter nie etwas recht machen konnte. Sie hat mich beschimpft, beleidigt, vor anderen schlecht gemacht und egal, was ich getan habe, es war nie gut genug. Es war ein schmerzliches Gefühl, dass Freundinnen, die zu Besuch waren, mehr Liebe und Aufmerksamkeit bekommen haben, als ich.
In Freunden habe ich immer die Familie gesehen, die ich nie hatte.
Mir wurde gesagt, dass ich in meinem Leben nichts erreichen werde. Das ich hässlich bin und ein schlechter Mensch. Ich bin dick und würde so nie Freunde finden. Freunde, die ich ihr vorgestellt habe, wurden damit begrüßt, dass sie (meine Mutter) viel schöner und schlanker ist als ich. Sie hat mich sabotiert, manipuliert und ist dafür verantwortlich, dass ich heute noch Zweifel habe.
Sie sagte, sie hätte mich “als Kind verrecken lassen sollen”, hat meine Beinahe-Krebsdiagnose ausgenutzt, um Aufmerksamkeit zu erhaschen, wobei keiner nach meinem Befinden fragte. Unsere Kindheit waren mein Bruder und ich größtenteils auf uns alleine gestellt und haben sehr zeitig gelernt, selbstständig zu sein. Wir sind beide mit 18 ausgezogen, wobei er 6 Jahre Vorsprung zu mir hatte. Das waren wohl die schlimmsten Jahre meines Lebens. Ich wollte ausziehen, konnte aber nicht. Sie hat die Türen Zuhause abgesperrt, dass ich weder an Nahrungsmittel kommen konnte, noch in irgendeiner Form dort leben konnte. Ich war der tägliche Blitzableiter für ihre Launen. Sie hat vor ihren Freunden über mich erzählt und gelacht, als wäre ich gar nicht da. “Sie hätte lieber ein behindertes Kind gehabt, als mich.”
Zu einem Jugendamt wollte ich nie, denn “ich hatte es Zuhause doch gar nicht schlecht.” Eine Familienhilfe kam für sie nie in Frage, da sie sich die Blöße nach außen nicht antun kann.
Es sind so viele schlimme Dinge passiert, die ich so kurz gar nicht beschreiben kann.
Ich habe vor kurzem endgültig den Kontakt abgebrochen und möchte jedem Mut machen, der ähnliches durchleben musste. Ich kann euch verstehen. Ich habe mich von dem Gedanken gelöst, dass ich meine Mutter lieb habe. Ich habe mich blenden lassen von den Gedanken, dass ich Schuld bin und dafür verantwortlich, nie Liebe gespürt zu haben.
Es ändert nichts, den psychischen Hintergrund zu kennen, aber es hilft mir zu verstehen und damit umzugehen. Ich wünsche jedem hier, dass er zufrieden und glücklich in seinem Leben sein kann.
Ich hoffe, es tut irgendwann weniger weh.
Liebe Grüße.
Hallo zusammen,
auch ich habe mich zum größtenteils in den erzählten Erlebnissen wiedergefunden. Es ist erschreckend, wie vielen es doch in deren Kindheit gleich ergangen ist. Ich bin es einfach auch nur leid dagegen etwas unternehmen zu wollen, ich habe das Gefühl, obwohl ich mir immer wieder sage, ich versuche mich von Ihrem Verhalten zu distanzieren, dass man doch noch immer hofft oder abhängig von Ihrer Bewunderung oder Ihrer Liebe ist.
Meine Großmutter sagte immer zu mir, ich soll diplomatisch sein, dass meine Mutter eben so ist durch Ihre schwierige Kindheit.
Und ich habe wirklich versucht Verständnis dafür zu haben. Ich glaube Ihr ja auch, dass es schwer war. Ihre Mutter (meine Oma) ist wirklich ein schrecklicher Mensch und ich gebe Ihr viel Schuld an dem Verhalten meiner Mutter.
Das erschreckende ist, dass es fast genauso so in unserer Beziehung ist wie in Ihrer mit Ihrer Mutter und Sie leidet auch darunter. Aber es ist wie ein Kreislauf. Sie macht alles genauso falsch wie meine Oma.
Dieses ewige klein halten, dieses einem auch nicht das kleinste zu gönnen( man könnte ja auch wenn man wollte/ Ich hatte das Geld in deinem Alter nicht). Das sich alles um Sie drehen muss das man alles macht um Ihr eins auszuwischen, dabei geht es doch meistens um das eigene Leben.
Wenn mein Opa mir damals gesagt hat (und das macht man ja mit seinen Enkelinnen) ich sei aber nett u. hübsch geworden, oder irgend ein anderes Kompliment, dann war Ihre Reaktion darauf: Und was bin ich? Dieser Konkurrenzkampf, alleine das ewige Thema Gewicht.
Auf Geburtstagen, da will Sie mir eins auswischen, indem Sie nichts isst. Geht Sie nach meinem Bruder wird alles soo gelobt und Sie ist dann immer so aufgedreht. Den Unterschied zu meinem Bruder und mir, hatte Sie mal so begründet: Du warst immer so Selbstständig aber dein Bruder, um den musste ich mich kümmern.
Dabei hat Sie sich nie die Mühe gemacht morgens aufzustehen. Sie war immer gestresst. Hatte ich Streit mit jmd, da hörte Sie mir erst zu. dann war da etwas, was Sie gestresst hatte und es hieß: Kein Wunder das die dich nicht leiden können, ich kann es gerade auch nicht.
Am meisten aber stört mich, auch wenn ich nach Hause gehe. Das alles eine Macht auf mein Verhalten im Alltag hat. Diese Unsicherheit den Ansprüchen nicht zu genügen, dass alle einen mögen sollen aber ja keine Aufmerksamkeit erregen.
Vielleicht sollte man sich Hilfe suchen, um endlich einmal wieder eine Beklemmungen durchzuatmen.
Ich bin mittlerweile fast 60 Jahre alt, dennoch beeinträchtigt meine narzisstische Mutter immer noch mein Leben, alleine dadurch, dass ich immer wieder über die Vergangenheit nachgrüble. Ich habe es in den letzten Jahren geschafft, unseren Kontakt auf ein bis zweimal im Jahr zu reduzieren, auch eine längere Therapie hat mich darin unterstützt. Nebenbei, eine Therapie kann ich jedem/jeder Betroffenen nur sehr ans Herz legen – man braucht einfach mal ein Gegenüber, der einem spiegelt, dass die eigene Wahrnehmung richtig ist und war!
Aktuell habe ich gemerkt, dass ich immer noch nicht damit abgeschlossen habe, von meiner Mutter eine positive Reaktion zu erwarten. Mein letzter Besuch vor zwei Wochen war als nette Zusammenkunft im Pflegeheim gedacht. Meine Mutter sorgte dafür, dass ich dabei nur schlechte Gefühle hatte, meine guten Absichten wurden komplett torpediert und ich musste mir die ganze Zeit anhören, wie schlecht es ihr im Heim geht und wie gemein, unfähig und dumm alle Menschen um sie herum sind. Nun sitze ich heute noch da und zergrübele mir wieder das Gehirn, warum ich mir überhaupt diese Mühe gemacht habe. Da ich weiss, dass es mir mit einem kompletten Rückzug am besten geht, werde ich den Kontakt nun komplett abbrechen. Meine Mutter legt sowieso keinen Wert darauf. Ich kann nur jedem Betroffenen raten, dies ebenso zu tun. Diese Menschen sind schlimmer als Blutegel, sie saugen dir deine Lebensenergie aus dem Körper.
Hallo !
Nun bin ich 40 Jahre alt und lese fast zum ersten mal was einen Narzist ausmacht.
Ich war bei vielen Psychologinnen in Behandlung und es ging haupsätzlich darum dass meine Mutter mich nicht mag und darauf auch keine Hoffnung besteht, ausser meiner eigenen Hoffnung.
Keine Psychologin hat von einer narzistischen Störung meiner Mutter geredet, was allerdings auf alle Fälle zutrifft.
Ich hab das typische Helfersyndrom um eben rauszufinden dass es nicht stimmt was meine Mutter denkt.
Dicke Leute sind nix, Leute die in Miete wohnen sind nix, Opelfahrer(oder Fiat oder…) sind nix, Raucher sind nix usw…. lange Liste!
Von mir gibts fast keine Fotos, weil ich mich nicht mag! Jedes mal wenn sie mich sieht, sagt sie nicht wie es Mütter normalerweise tun, schön dich zu sehen, sonder sagt,…..du hast zugenommen. Früher war noch der Satz –du hast Pickel– auch dabei… die sind weg. Der Satz geht nicht mehr!
Ich finds sehr schwer den Konakt abzubrechen, weil ich denke meine Tochter kann ich die Oma nicht vorenthalten, aber wenig Konakt haben ist schon mal gut. Dabei habe ich ein schlechtes Gewissen. Ich hab auch eine lange Liste entwickelt mich schlecht zu fühlen.
Meine jüngere Schwester ist perfekt und meine nächstjüngere Schwester kann noch weniger gut mit meiner Mutter.
Ich habe für sie auch die Mutterrolle übernommen.
Wobei die Psychologinnen sich aber immer einig sind, wenn ich in eine Krise falle und denke ich zieh in die Nähe meiner Eltern (mein Vater ist ebenfalls sehr schwierig, oder besser gesagt sehr eingenommen von meiner Mutter) schreien sie immer laut auf —-Nein— niemals!
Wobei meine Mutter immer sagt ich solle zu ihr ziehen weil es ihr so zu langeweilig ist, sie sich einsam fühlt…… und ich wöchentlich die Schubladenkontolle bekomme!
Und wohmöglich noch mit einem Junggesellen aus dem Dorf verkuppelt werden sollte…. dass aus mir noch mal was wird!
Vielen Dank für die Seite! Und dass ich hier was über mein Leben lerne!
Hallo, liebe Leidensgenossen, ihr habt alles Zutreffende geschrieben und ich kann mich nur anschließen. Jedes Wort kann ich verstehen und mitfühlen, was viele der psychisch Gesunden nicht einmal hören wollen! Ich bin 57 und traf gestern zufällig meine Mutter beim Einkaufen. Das ganze Gejammere und Vorwürfe etc. wieder von A bis Z. Zunächst zwei Stunden lang im Laden und danach auf der Straße noch der Rest. Ich war danach wieder völlig erschöpft. Ausführlich möchte ich nicht werden an dieser Stelle. Ihr kennt das ja auch alles und ich wäre danach wieder am Boden. Fühlt euch umarmt und ich wünsche uns allen viel Kraft, den Rest des Lebens bestmöglich noch zu bestehen. Wir sind es wert! Liebe Grüße.
Hallo,
ich bin zufällig auf das Thema Narzissmus gestoßen. Ich wusste was es bedeutet aber damit auseinandergesetzt hatte ich mich noch nie so richtig. Dann hab ich angefangen mich mal so richtig darüber zu informieren und mir ist durch das ganze Recherchieren bewusst geworden, dass ich in meiner Kindheit Opfer von einem Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung geworden bin. Ich weiß schon lange, dass damals Vieles falsch lief, jedoch konnte ich es nie so richtig benennen. Nun ist mir so alles klar geworden und ich bin zutiefst schockiert darüber.
Ich bin 20 Jahre alt. Ich bin mit meiner Mutter und meiner viel älteren Schwester aufgewachsen (sie ist genau 20 Jahre älter als ich). Mit meinem Vater hatte ich nie Kontakt. Die narzisstische Rolle in meiner Kindheit hat meine große Schwester aufgenommen. Damals sah ich sie wie eine zweite Mutter und wollte ihr in allen Hinsichten gefallen und ihr alles Recht machen. Sie hatte sehr starke Minderwertigkeitskomplexe. Mama war immer arbeiten und ich war immer alleine mit meiner Schwester zuhause. Ich wurde meine ganze Kindheit über von ihr geprügelt und fertig gemacht. Sie hat mir immer gesagt ohne mich wäre ihr Leben schöner. Sie hat mich auf dem Boden schlafen lassen als Strafe oder mich mit anderen Kindern verglichen und mich gefragt warum ich nicht so toll sein konnte wie sie. Trotzdem hat sie vor anderen immer mit meinen schulischen Erfolgen geprahlt und mich mit teuren Klamotten eingekleidet. Meine Mutter hat vieles davon nicht mitbekommen und als Kind hab ich nie davon erzählt, weil ich eine lange Zeit dachte, dass es normal und richtig so sei. Meine Mutter konnte aber generell nicht viel gegen meine Schwester machen, da sie auch meine Mutter fest im Griff hatte.
Irgendwann hat meine Schwester geheiratet und ich war überglücklich darüber. Sie wollte trotzdem Immernocj über alles in meinem Leben bestimmen und mir das Leben zur Hölle machen, obwohl man meinen konnte sie hatte doch endlich ihr eigenes Leben. Als Kind (ungefähr mit 6 Jahren) war ich auffällig aggressiv bis ich ungefähr 11 Jahre alt war. Irgendwann hatte ich eine Einsicht darüber, dass das was mir passiert ist nicht „normal“ ist und ich versuchen kann und muss das Beste draus zu machen. Ich habe mich mit 15 Jahren entschlossen eine Therapie anzufangen und mir gesagt, dass ich mich entwickeln möchte und das Beste aus mir rausholen will. Mit 17 ungefähr habe ich die Therapie jedoch abgebrochen, da ich dachte ich brauche diese nicht mehr. Bis heute bereue ich es ein bisschen, weil ich merke, dass ich in vielen Situationen immernoch Probleme damit habe damit fertig zu werden. Ich habe mich schon sehr gut entwickelt.
Ich bin selbstbewusst, weiß worin ich gut bin und versuche jedem Menschen mit einer tiefen Empathie zu begegnen. Von meinen Aggressionen ist nichts mehr da. Ich bin mittlerweile ein sehr ruhiger Mensch.
Ich hab trotzdem immernoch Probleme damit anderen Menschen „Nein“ zu sagen und fühle mich schlecht wenn ich meinen Bedürfnissen nachgehe. Ich neige zu einem sehr starken Perfektionismus und Ehrgeiz.
An manchen Tagen holen mich die flashbacks von einigen schlimmen Situationen ein, an die ich mich leider noch zu gut erinnern kann. Trotzdem bin ich optimistisch eingestellt, dass es nur besser werden kann, da ich mich schon sehr gut entwickeln konnte und sehr glücklich darüber bin. Ich bin am überlegen nochmal in die Therapie zu gehen und versuche mein Handeln immer selbst zu reflektieren und mich besser zu verstehen und meine Gefühle richtig einzuordnen. Ich möchte später eine gesunde Familie haben und meinen Kindern das komplette Gegenteil geben von dem was ich durchmachen musste. Zu dem bin ich dabei eine Pädagogin zu werden um später für Kinder aus toxischen Familien da zu sein, da ich sie verstehe und alle Pädagogen in meiner Kindheit versagt haben.
Ich wünsche allen Opfern von dieser Art von Missbrauch alles Gute!
Ihr seid nicht alleine und glaubt mir es kann IMMER besser werden und ihr seid es wert, dass es besser wird, für euch selber!!!
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag, ich habe mich direkt so verbunden gefühlt.
Danke für deine Geschichte. Bewegt mich gerade sehr. Danke dass du uns so offen daran teil haben lässt. Und es ist wunderbar zu lesen, dass du einen Weg für dich gefunden hast. Alles Liebe!!
Hallo,
dieser Text hat mich sehr berührt, da es 1:1 meine Geschichte ist.
Ich bin 52 Jahre alt, meine Schwester 4 Jahre jünger ( Lieblingskind), meine Mutter 79 Jahre alt. Mein Vater ist leider vor einem halben Jahr verstorben.
Mit 19 Jahren bin ich von zu Hause ausgezogen, da ich diese seelische Grausamkeit nicht mehr aushielt.
Aber danach ging es erst richtig los.. ich könnte darüber ein Buch schreiben..
Mein überwiegendes Leben habe ich um Anerkennung gekämpft bis ich vor einigen Jahren anfing, mich intensiv mit meiner Familienkonstellation zu beschäftigen, um Antworten zu bekommen.
Das Schlimmste ist, dass sich meine Mutter, geprägt durch diese Persönlichkeitsstörung, keiner Schuld bewusst ist, und ich es nicht schaffe, mich ganz von ihr zu trennen.
Schön, dass Du Deinen Weg gefunden hast.. Lieben Gruß
Auch bei mir ist es so. Meine Geschwister sind 11 und 8 Jahre älter als ich. Beide haben mich zusätzlich zu meiner Mutter ständig runtergemacht. Meine Mutter hat sich bei mir ausgeheult und mir ständig eingeredet wie kacke mein Vater ist und mir sogar vom Sexualleben erzählt. Einmal kam der Vorwurf wenn ich mich nicht mit meiner Schwester vertrage, bringt sie sich um. Ich habe so unglaubliche Panik, dass ich mein Männerproblem nicht in den Griff bekomme. Zeitweise finde ich sex auch echt eklig. Ich bin vor 2 Jahren an einen Typ geraten, der mich extrem emotionale manipuliert hat und ich war sehr abhängig von ihm. Schließlich hatte er mir dann plötzlich seine Freundin vorgesetzt und wollte trotzdem mit mir schlafen. Ich habe ihn konfrontiert und er meinte, ich würde mir das alles einbilden. Mir geht das seit 2 Jahren sehr nach und ich bin echt sehr verletzlich und habe Panik dass ich mein ganzes Leben lang alleine dastehe.
Hey, ich kenne den Prozess und das mit dem letzten Mann ist ein deutliches Warnzeichen. Hört sich auch nach Narzissmus an. Du musst dich zuerst um dich selbst kümmern und irgendwann kommt auch jemand, der dich nicht manipulieren will. Alles Gute Steffi
Auch ich bin die Tochter einer narzisstischen Mutter, ich bin seit 6 Jahren in thereapie und vor 2 Jahren kam die Erkenntnis, einhergehend mit einer schweren psychischen Krise, in der mir der Boden unter den Füßen wegbrach.
Ich war in der Rolle des Goldkinds, meine ältere Schwester in der Rolle des schwarzen Schafs. Wobei die Rollen auch wechselten, in früherer Kindheit war ich einige Jahre denk ich in der anderen Rolle. Meine Mutter hat uns jährlich zum Geburtstag fotografiert und diese Portraits aufgehängt, es ist erstaunlich wie uns die Rollen je nach Alter ins Gesicht geschrieben waren. Als Goldkind hat mein null Chance seine eigene Entwicklung anzugehen, ich hatte quasi keine Luft zu atmen, keinen Raum für mich, für Freude, sexuelle Entwicklung, meine Mutter hat mich rund um die Uhr kontrolliert und für sich beansprucht. Mit meiner Schwester hat sie rund um die Uhr Krieg geführt, meine Schwester war hoch suizidal, hat sich ihre Beine aufgeschnitten, hatte Verletzungen von ihren Partnern, meine Mutter hat nicht reagiert.
Sie spaltete auch tief das Verhältnis zwischen mir und meiner Schwester, wir brachten uns fast gegenseitig um, selbst wenn ich mich heute mit meiner Schwester treffe, kontrolliert sie es und ‘freut sich so sehr dass wir uns gut verstehen’, im Hintergrund verspüre ich tiefen Neid und Missgunst.
Ich hab mich komplett zurück gezogen und war über jede Minute froh, die ich vor dem PC in meinem Zimmer verbringen konnte. Außerdem hab ich mir einen enormen Leistungsdruck in der Schule gemacht, das Gefühl nicht zu genügen und nicht eigenständig zu funktionieren hat mich davon abgehalten, Dinge in meinem Leben anzugehen. Ich hab mich aufgegeben, meinen eigenen Willen, hab nur noch nach den Vorstellungen meiner Mutter gelebt. War total entfremdet, hatte keinen Zugang mehr zu meinen Gefühlen, zu meinem Körper.
Sie hat über mich gelebt, mich zur Modelagentur geschickt, zu Tanzcastings, alles unter dem Motto dass sie das beste für mich will und alles für mich tut. Wenn ich mich mal gewehrt hab hinzugehen oder beim casting nicht genommen wurde, hat sie mich tagelang angeschwiegen. Meine Eltern trennten sich als ich 2 war, den Kontakt zu meinem Vater hat sie stets unterbunden, wenn ich ihn mal gesehen hab, drängte sie mich dazu alles über das Treffen zu erzählen. Sie hatte keinen Partner mehr nach meinem Vater, ich fungierte als Partnerersatz und Mutterersatz.
Sie missbrauchte mich auch sexuell, in dem sie bis ins ins Pupertätalter hinein, an mich kuschelte und schmiegte. Mein Nein, hatte für sie keine Bedeutung. Es gab null Grenzen, jede Autonomiebestrebung meineseits wurde geschickt manipuliert und unterbunden. Ich bekam keinen Hausschlüssel, kochte für meine Mutter wenn sie von der Arbeit kam anstatt etwas mit Freunden zu unternehmen. Sie prügelte mich auch, meine ältere Schwester und ich prügelten uns gegenseitig, bis ich irgendwann aufgib und mich irgendwann nur noch regungslos prügeln lies. Ich wurde körperlich krank, meine Muskeln versteiften sich, ich hatte Allergien, Bauchschmerzen, chronische Angina, starke Akne, Hashimoto, Pco-Syndrom und vieles mehr,
Es gab Jahre, in denen ich nur arbeite und schlief, am liebsten wäre ich für immer eingeschlafen und nie wieder aufgewacht.
Wie vorhin geschrieben bin ich vor 2 Jahren aufgewacht, seitdem Kämpfe ich zurück ins Leben, bzw hab ich jetzt erst das Gefühl zeitweise zu existieren. Ich bin 4 mal die Woche in Therapie und bearbeite all die tiefsitzenden Gefühle, hole all die verpassten Entwicklungsschritte nach und wachse gefühlt 10 cm am Tag. Es ist unglaublich schmerzhaft, es gibt glaub ich nicht schmerzhafteres als die Aufgabe des eigenen Selbst.
Ich weiß, dass ich diesen Weg gehen kann, dass ich wachsen, leben und lieben werde auch wenn es Momente der Hoffnungslosigkeit gibt.
Ich hab einen rießen Wandel in den letzten 2 Jahren durchzogen und das wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus, ich bin in einer gesunden Beziehung, hab eine Ausbildung begonnen und merke dass ich Tag für Tag autonomer werde und mehr zu mir selbst finde. Auch mein Körper heilt, das ist ein wahnsinnig anstrenger Prozess, der mit vielen Schmerzen und Symptomen einhergeht aber es fließt wieder Leben durch ihn & ich kämpfe zusammen mit ihm für uns.
Seitdem ich den Kontakt auf ein minimum beschränkt halte, missbraucht meine Mutter meine Schwester als Goldkind.
Diese toxischen Dynamiken und diesen tiefen Missbrauch zu durschauen, ist sehr schmerzhaft.
Es gibt Tage, an denen ich tiefen Hass auf meine Mutter verspüre, an anderen Vergebung, Einsicht, Hingabe. Ich denke das wichtigste ist, mein Inneres zu heilen, zur Liebe zurück zu finden, mich abzugrenzen, von allen und allem was mir nicht gut tut.
Ich bin unglaublich dankbar, eine so liebevolle, anagierte und hoch professionelle Therapeutin zu haben, ohne deren Hilfe ich den Absprung nie geschafft hätte.
Ich bin 20 Jahre alt und leide auch unter einer narzisstischen Mutter. Mit 14 konnte ich glücklicherweise zum Bruder meines Vaters ziehen, auf Rat meiner Psychologin. Mit 12 Jahren suchte ich mir eine Psychologin, da ich nur noch weinte, in der Schule in der Pause oder wenn noch niemand zuhause war oder mich niemand sah. Nie war ich gut genug, ich wusste nicht mehr was mit mir falsch war. Ich hatte keine Freunde und kein Selbstbewusstsein. Ich kam mir anders vor und wollte mir Hilfe suchen. Ich gehe bis heute regelmäßig zu ihr, denn immer wieder haut mich etwas aus der Bahn. Da mein kleiner Bruder (14) dort auch noch drin steckt, er aber ein bevorzugtes Kind war und mein Vater seit 7 Jahren versucht sich von dieser Frau scheiden zu lassen, bin ich dauerhaft mit dem Thema konfrontiert.
Mich hat der Beitrag sehr berührt und es fühlt sich gut an, dass man nicht allein damit ist.
Ich würde mich sehr freuen, mal mit jemanden darüber zu sprechen, der so etwas schon erlebt hat.
Liebe Grüße und bleibt stark Elisa
Jetzt wird ein Schuh draus….
und nicht ich bin das Problem.
Ich bin Einzelkind, keine Geschwister….das heißt, ich bekomme so oder so die volle Breitseite ab.
Ich bin zwar kein Minimenschlein mehr, mit meinen 44 Jahren, aber ich habe und erlebe es auch noch mit meiner narzisstischen Mutter. Traurig, aber wahr. Mein Heilungsprozess beginnt, hoffentlich jetzt.
Ich komme nicht aus einer wohlhabenden Familie, und das Thema Geld taucht immer wieder auf.
Äußerungen von früher wie, ich kaufe uns ein großes Grundstück, vorne wohnst Du und hinten wir ( ich ). Als Kind und Jugendliche war ich begeistert davon, aber jetzt sage ich, Gott sei Dank ist es nie soweit gekommen, denn eine von uns beiden hätte das nicht überlebt.
Als ich 16 war, fing es an, vielleicht auch schon eher, aber das habe ich nicht wahrgenommen oder verdrängt. Da starb meine Oma, Mutters Mutter.
Sie wurde depressiv, bekam Tabletten und wurde dadurch wütend. Aber nur, wenn sie ihren Willen nicht bekam, die Wut habe ich abbekommen, entweder mit Prügel oder mit anderen Strafen.
Mein Vater war keine große Hilfe, denn er war die Woche über immer auf Montage. Dem brauchte ich damit auch nicht kommen, denn das hatte sie ja schon erledigt, wie böse ich wieder war.
Ich hatte meine Ausbildung zu meistern und mich mit den Stimmungen meiner Mutter rumzuplagen. Das das nicht funktionieren konnte, war klar. Ich verlor die Lust an allem und brach die Ausbildung ab. War ja eh nicht der Wunsch meiner Mutter, sie wollte mich im Büro sehen, da wo sie arbeitete. Also begann ich eine neue Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte in dem Amt, in dem Sie arbeitete. Natürlich bekamen wir uns auch dort in die Wolle, da sie sich ja förmlich die ganzen Kolleginnen ( übrigens alle depressiv ) ranholte. Sie nährte sich an denen, das war mir mit meinen 17 Jahren aber nicht klar.
Irgendwann hatte ich meinen ersten festen Freund und als sie mitbekam, dass dieser mich kontrollierte ( was ich nicht sah und nicht einsah ), ging sie hinterrücks auf ihn los. Immer mit kleinen Sticheleien und abfälligen Bemerkungen. Tat er aber, was sie wollte, war er der Beste ( sei es im Garten helfen oder solche Dinge ). Kurz und gut, solange er nützlich war, war er gut. Wir waren 9 Jahre zusammen.
Mit ca 24 zog ich mit ihm zusammen. Man, was ein Drama. Es gab Tränen, als würde ich ans Ende der Welt ziehen.
Es ging aber dann ein paar Jahre ganz gut. Ich lernte einen neuen Partner kennen, mit dem ich auch heute noch zusammen bin. Damals lebte mein Vater noch. Er half oft und auch damals auch gerne, sowohl bei finanziellen Engpässen als auch anders. Wir hatten tolle Kniffelabende und tolle Grillabende. Dann wurde mein Vater krank, schwerkrank.
Meine Mutter gab ihre Arbeit auf um ihn zu pflegen. Das ganze lief ca 5 oder 6 Jahre. Ich war nicht immer live dabei, mußte ja auch arbeiten, aber dennoch 24/7 erreichbar. Es war schlimm auch für mich und es wurde immer, immer schlimmer.
Es kamen immer wieder Vorwürfe, Spitzen, dass ich ja NIE da wäre. Und ich sollte mal das mitgemacht haben, was sie mitgemacht hat. All die Jahre.
Mein Vater verstarb an Ostern zu Hause. Nicht sie hat ihn gefunden, sondern wir, denn ich mußte ja dableiben. Danach ging es rapide bergab. Sie verlangte sowohl finanzielle Unterstützung von uns, als auch natürlich die seelische. Und immer, immer wieder habe ich kleinbeigegeben, mich entschuldigt und Besserung gelobt…und erzähle ihr auch noch, das Liebesentzug für ein Kind die schlimmste Strafe ist, das macht sie sich jetzt zu Nutze….
Immer wieder Streit, Schreiereien und Rausschmisse, natürlich nur wenn wir nicht so spurten. Völlig klar. Sie selbst ist gesundheitlich angeschlagen, hat COPD mit Lungenemphysem und das nutzt sie schamlos aus und tut auch nichts dagegen, denn Jammern ist ja einfacher.
SIE ist krank und das Opfer, wäre bei der Pflege von Papa fast draufgegangen. Ich mache nichts. Und mein Freund, ach, mein Freund….was ist er schlecht. Einen so schlechten und faulen Menschen hat sie noch nieee erlebt.
Fazit: Ich soll mich von ihm trennen und am liebsten bei Ihr einziehen, ihr mein Gehalt abtreten, damit Sie so leben kann, wie sie es möchte.
Der Hit war noch, da schreibt sie unseren Streit in Form von Andeutungen und Spitzen unter die Todesanzeige von meinem Vater.
Als ich das gesehen habe, habe ich ihr angedroht, den Kontakt vollständig abzubrechen, wenn ich das noch einmal lesen muß. Sie wußte ja, dass ich das eh nicht mache.
Immer mal wieder in den ganzen guten Tagen ( und die gab es ), fiel mir doch auf, dass ich keine Unterhaltung mehr mit ihr führen kann. Es ging nur noch um sie. Ich hörte nur Ich und mir…
Ich habe Bauchschmerzen, mir geht es nicht gut…nur Krankheiten. Die Depressionen haben mich derart ereilt, aber Du brauchst nicht kommen.
Auch so ein Ding. Komm nicht, heißt in Wirklichkeit komm bitte her. Dann greift sie auch sofort zur Tablette. Kopfschmerzen – Tablette.
Und wir haben sie in die Psychiatrie gebracht, weil sie meinte, da wird ihr geholfen. Tavorabhängig! Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie sie mich da behandelt hat. Davon macht sich kein Mensch ein Bild. Ich habe es ihr verziehen, weil ich dachte, okay, Extremsituation, von den Tabletten runterkommen. Stundenlang saß ich im Warteraum, mit den anderen…auch kranken Menschen…man man
Sie bricht die Therapie ab, man könne ihr nicht helfen und es ist ja auch keiner für sie da, die haben ja alle keine Zeit…
Danach noch mal, ich war im Urlaub, ich böses Mädchen. Rufe ich alle Krankenhäuser an, mit dem Wissen wo sie wirklich ist. Und wieder bricht sie diese Therapie ab….
3 Monate später. Mit Luftnot ins Krankenhaus.
Intensivdelir und ich sage Euch, DA kam das wahre Gesicht durch….ich mags nicht erzählen, kann ich auch gar nicht, weil es viel zu viel ist. Auch in ihrem Delir wurde ich beschimpft, als dumm und doof, weil ich ihr benebeltes Gemurmel nicht verstanden habe. Natürlich war alles gut, als ich sie aus dem KH geholt habe und schön mit ihr zusammen gesessen habe, Händchen halten und Tee trinken. Und mir anhören mußte, wie frech doch die eine Krankenschwester war, ja ja, es sind IMMER die anderen.
Ich habe Narzissten immer als selbstverliebte, entschuldigt den Ausdruck, Spacken gesehen und dachte nicht, dass eine Mutter, gerade meine Mutter, eine Narzisstin ist und wollte es wohl auch nicht glauben.
Erst jetzt komme ich dahinter, was los ist. Denn, die aktuelle Verbannung aus Ihrem Leben ist nicht mal ne Woche her. Ich bekam per Whatsapp über Wochen, wieder nur ” es geht mir nicht gut, ich bin so einsam “, ich hab dies, ich hab das…Wärst Du man hier. Aber das geht ja nicht, weiß ich. Auf der anderen Seite heißt es aber, nee, ruh dich aus. Brauchst nicht kommen, bei dem Wetter noch stundenlang das Auto freikratzen, nee tu Dir das nicht an, nachher passiert noch was. Und GENAU das wird gegen mich verwendet, wenn ich denn tatsächlich nicht los fahre.
Ich arbeite im Schichtdienst und wir alle wissen, es ist heute nicht mehr so einfach, mal eben Urlaub zu nehmen oder mal eben ein paar Überstunden abzubummeln. Bei mir jedenfalls nicht. Ich hatte zwei Wochen Spätdienst und zweimal Wochenenddienst. Das wurde mir zum Vorwurf gemacht. Schreiend mit den Worten: DU hast dich 3 Wochen hier nicht blicken lassen, Du faules Schwein, Du blöde F….! Verschwinde endlich aus meinem Leben! Mein Geld haste genommen, und Du hast deine Mutter ja noch nie lieb gehabt.
Ich bin dann nach Hause gefahren. Wütend. Ich mußte nicht mal mehr weinen.
Ja Geld…das liebe Geld….sie hat sich bei uns auch durchgeschnorrt, das wird mit keinem Wort erwähnt, weder mit Dankbarkeit noch sonst was. Ich bin die Böse. Das undankbare Kind, das nie da ist. Nie.
Oder wenn wir uns unterhalten und ich vermeintlich banale Dinge erzähle, merkt sie sich diese und verwendet sie beim nächsten Streit ( spätestens ) gegen mich. Es interessiert sie auch alles nicht, sie fragt mich nicht, wie es mir geht, wie mein Tag war und was wir so machen. Und wenn, dann wird das Gespräch sofort auf sie gelenkt, auf Ihre Krankheiten, Schmerzen oder was auch immer.
Ich weiß, egal was ich mache, es wird nicht genug sein und nie das Richtige. Sie straft mich jetzt mit Entzug. Will mich erstmal 3 Monate lang nicht sehen, weil SIE ganz schwer mit unserem Streit zu kämpfen hat. Sie!
Ich gebe zu, mit jedem Streit, mit jeder Beleidigung stirbt immer ein Stück von mir ab. Sie wird mir immer egaler und auch ihr Gesundheitszustand interessiert mich kaum noch, werde ich jetzt auch zu einem Narzisst? Hoffentlich nicht….
Es geht mir im Moment gut, daher dass ich jetzt nicht morgens schon Whatsapp lesen muß, mit dem Inhalt, wie schlecht es ihr doch geht, denn sie nutzt alle Wege. Skype habe ich ihr schon weggenommen.
Ich versuche jetzt stark zu bleiben, es war ihr Wunsch, 3 Monate keinen Kontakt, damit SIE vielleicht wieder gesund wird, hört Ihr die Spitze daraus? Jahaaa, so ist sie. Und ich halte mich daran. Ich weiß es wird mir schwerfallen, aber ich zieh das durch und wenn sie meint, sie muß sich melden, dann mache ich die Grey Stone Methode….denn was anderes bleibt mir nicht übrig.
Ich bin leider als Einzelkind auch die Kontaktperson für Notfälle….
Im Moment bin ich einigermaßen froh nichts von ihr zu hören und zu sehen….ich bin, glaub ich traurig und auch wütend…ich weiß es nicht.
Die nächsten Vorwürfe und Vorhaltungen kommen und ich muß sehen, wie ich damit umgehe…..hat jemand einen Tipp?
Hallo, mein Verhältnis als Enkelin war sehr herzlich zu meiner Oma. Das Verhältnis zwischen meiner Mutter und Oma, auch.
Oh ja, Aussagen ich wäre wie mein Vater bekomme ich auf genug zu hören. Ebenso, wie naja dann spielt ihr man ( wir sind Computerbegeistert ), meine Mutter geht mit ihren Aussagen direkt ins Gewissen, so dass ich mich auf jeden Fall schlecht fühle, wenn ich mal sage, heute komme ich nicht. Den Grund will sie gar nicht wissen, weil es sie nicht interessiert. Ich habe angeboten in Ruhe darüber zu sprechen. Die Antwort war, nee lass mal sein, dazu habe ich keine Lust. Natürlich hat sie keine Lust, es droht Kritik, die sie ertragen kann. Und das ist meine Strafe. Die möchte, dass ich zu Kreuze krieche und um ihre Liebe bettelt. Das mache ich aber nicht ( hoffentlich ), diesmal nicht. Ich frage mich nur, wie ich reagieren soll, sollte sie anrufen?
Ich bin erschüttert wie viele es von uns gibt!!!
Auch ich habe in jeder Geschichte auf dieser Seite einen Teil von mir selber wiedererkannt.
Jede/r kämpft für sich alleine und ist sich dessen gar nicht bewusst, dass nicht er/sie es ist der nicht in Ordnung ist.
Ich habe es bis zum Tod meiner Mutter nicht geschafft mich endgültig von ihr zu trennen. Aber Gott sei Dank je älter sie wurde um so friedfertiger wurde sie. Allerdings wahrscheinlich auch nur, weil ich weniger darauf reingefallen bin und ihr sachlich entgegen getreten bin und ich es letztendlich war, die gedroht hat dann nicht mehr zukommen. (Den Spieß umgedreht, denn die Angst macht krank und die eigentlich Kranken ernähren sich von den Energien die sie einem abziehen und aufsaugen wie ein Vampier. Auch ich war der Meinung dafür zustänig zu sein, dass es meiner Mutter gut geht.)
Ich habe jahrelange Therapieerfahrung hinter mir und vieles verstanden, in anderen Fällen stehe ich mir aber auch heute noch im Weg.
Ich kann empfehlen: “Emotionale Erpressung” von Suzan Forward, in dem die Machenschaften und Manipulationen der Unterdrückung aufgedeckt werden, zugleich wird im 2. Teil des Buches Auswege aus der Situation geboten.
Auch lohnt es sich das Buch “Miteinander reden” und die vier Seiten einer Nachricht anzuwenden. Nur die sachliche Seite bringt Erfolg, wenn man aus der Erpresserfalle raus möchte. Ich hoffe mein Tipp ist erfolgreich, denn jeder lernt es anders. Viele Grüsse Dagmar
Ich bin sehr erschüttert was Ihnen passiert ist. Darf ich einmal fragen, wie Ihr Verhältnis zur Großmutter war? War diese genauso wie die Mutter oder anders? Konnten Sie zu ihr gehn mit ihren Sorgen? Ich bin selbst in so einer Situation und leide unsäglich mit meiner Enkelin. Seit das 2. Kind (von einem anderen Vater) da ist, wird die Grosse abgewertet. Sie entwickelte mittlerweile eine Essstörung und verweigert essen. Meine Tochter lässt sich nichts sagen und schimpft über die kleine, sie wäre “wie ihr Vater der auch nur Mist fressen würde” und ich darf ihr jetzt keine Süssigkeiten oder dazwischen was geben. Ich bin doch die Oma und da verwöhnt man doch auch mal. Ich bin sehr verzweifelt und weiss nicht was ich tun soll um der Kleinen zu helfen. Gebe ihr sehr viel Liebe aber ich fühle mich so sehr ein, dass es mir das Herz zerreisst das mitzubekommen. Sie wohnen noch in einer Wohnung über mir aber ziehen bald in ein eigenes Haus und dann wird es schwieriger für mich die Kinder zu sehn. Ich hab meine Tochter mit viel Liebe gross gezogen aber sie hat auch viel mitbekomnen durch Scheidung und Ablehnung des Vaters. Manchmal hör ich sie im Treppenhaus wie sie zu ihrer Tochter sagt dass sie so dumm und so blöd sei und dann weine ich wenn ich meine Enkelin weinen höre. Einmischen darf ich mich nicht und der neue Partner sagt kaum was. Ist immer ruhig. Ich kann ihn schlecht einschätzen. Er behält aber immer die Ruhe wie ich das sehe. Was kann ich nur tun damit das nicht noch schlimmer wird?
Sie sollten auf jeden Fall mit Ihrer Tochter das Gespräch suchen, wenn Sie sich um die Enkelin sorgen. Und vielleicht können Sie nach dem Umzug mit der großen Enkelin einen gemeinsamen Tag in der Woche vereinbaren, der nur Ihnen und der Enkelin gehört – einen Omatag. Sie kennen Ihre Tochter am besten, suchen Sie das Gespräch, sagen Sie ihr, wie weh Ihnen das tut, öffnen Sie ihr Herz. Bieten Sie Ihre Hilfe an, damit es nicht schlimmer wird. Alles Liebe!
Hallo, das tut mir leid. Die Beziehung zwischen meiner Oma und mir war sehr herzlich. Sie hat mich über alles geliebt. Zwischen meiner Mutter und Oma war es auch herzlich. Meine Mutter ist früher immer nach der Arbeit dort hingefahren, aber Rückweg von ihrer Arbeit gab das auch her. Sie erwartet das Gleiche von mir, allerdings liegt mein Rückweg nicht auf dem Weg zu ihr, ganz im Gegenteil. Aber es wird erwartet und ich habe auch meinen Haushalt und mein Leben. Was aber ja nicht interessiert.
Hallo,
die Situation als Großmutter eine Lösung für die Enkel zu finden hat mich sehr berührt!
Vielleicht hilft es ein wenig – zumindest emotional, wenn ich meine Geschichte teile! Ich selbst habe eine Narzisstische Mutter und bin von den Folgen dieses Menschen betroffen.
Das größte Licht in meinem Leben war allerdings immer meine Großmutter (die Mutter von meiner Mutter).
Ich bin mit 5 Jahren aus Süddeutschland bis in den Norden zu meiner Oma gezogen. Meine Mutter war damit beschäftigt, meinen Vater und dessen Familie zu verlassen. Von heute auf morgen hat sie ihre Sachen gepackt meinen Vater verlassen und wir zogen zu meiner Großmutter. Ich hatte großes Glück in meinem Leben sie zu haben, bei all dem Leid das sie verursachte und in unsere Familie brachte. Meine Oma und Ich waren ein super Team und ich bin der dankbarste Mensch, denn meine Oma hat schnell erkannt, wie schwer die Krankheit meiner Mutter wog! Sie hatte uns ein Zuhause gegeben, da meine Mutter nicht fähig war und zusätzlich auch vom Alkohol eingenommen war. (Auch wenn sie versuchte es vor meiner Oma zu verheimlichen). Meine Oma kaufte zwei Häuser und sorgte für uns wie keine zweite Oma auf diesem Gottes Planten Erde! Sie war mein größtes Geschenk mit ihrer Emphatischen Seele und ihrer emotionalen Intelligenz, weil sie mir schon früh beibrachte die Dinge einzuordnen und zu verstehen. Sie sorgte also für uns finanziell und in allen anderen Belangen, doch umso älter ich wurde, umso schlimmer wurde es mit meiner Mutter mit ihren Wutausbrüchen, Stimmungsschwankungen und ihrem narzisstischen Wahnsinn!
Ich kann nur empfehlen dem Kind so viel Liebe und Verständnis wie nur möglich entgegen zu bringen, denn das ist alles was es braucht um ein gesundes Gleichgewicht herzustellen! Es so weit wie möglich von dieser Mutter fernzuhalten, so schmerzhaft das auch klingt! Ich weiß das klingt hart, weil man als Mutter sein Kind nie wirklich loslässt. Auch meine Oma hat es bis zuletzt nicht getan..Es hat so viel Leid und so viele Tränen gekostet, sodass sie viel zu früh, (als ich gerade 18 wurde) an einem unvorhersehbaren Herzinfarkt starb. Meine Mutter versucht ihr Leben lang unsere Beziehung zu manipulieren uns auseinander zu bringen, doch die Liebe zu meiner Oma war immer stärker, als ihre Krankheit. Ich verstand dank ihr ziemlich früh, dass mit meiner Mutter etwas nicht stimmte. Wir haben das ganze Prozedere zusammen durchgemacht und meine Oma verständigte wiederholt das Jugendamt und bat um Hilfe. Da meiner Mutter den Kontakt versuchte zu unterbinden, um ihre Kontrolle vollständig über mich zu übernehmen sah meine Oma keinen anderen Weg mehr, als mich dort auf diesem Wege durch das Jugendamt rauszuholen. Doch leider dreht meine Mutter die ganze Geschichte um und so standen wir verdutzt da, als sie behauptetere meine Großmutter sei Krank, labil und nicht in der Lage sich um mich zu kümmern. Meine Oma hatte ihre eigene Geschichte da der Vater von meiner Mutter (ihr Ex- Ehemann) ebenfalls vom Narzissmus betroffen war und sie 22 Jahre lang hinter geschlossenen Türen schlug und sogar mehrmals versucht hatte, sie umzubringen. Doch meine Oma war eine echt Kämpferin und verarbeitet durch Therapien und sehr viel Abstand diese schrecklichen Ereignisse ihres Lebens. Sie lies sich scheiden, sobald es in Deutschland möglich wurde und kümmerte sich alleine um 3 Kinder!
Diese Geschichte nahm meine Mutter zum Anlass, um sie als psychisch labil einzustufen und alle Mitarbeiter vom Jugendamt davon zu überzeugen, dass ich nicht bei ihr bleiben konnte. Mit Erfolg! Nachdem ich weitere Jahre fast jeden Tag heulend zu meiner Oma Nachhause rannte, weil meine Mutter mich schlug und tagelang alleine Zuhause lies und betrunken um sich herumschlug, sank die Chance das uns jemals jemand richtig helfen würde. Als ich 13 Jahre alt wurde ging es soweit das der Leiter des Jugendamtes eine Aufsichtsbeschwerde bekam, wegen unzureichender Bemühungen um meinen Fall! Da dies meine Oma in Gang gebracht hatte, weil sie weiterhin um mich kämpfte und kämpfte, beförderte mich das Jugendamt in eine Anstalt für schwer Erziehbare Kinder! Ich war am Boden zerstört, da meine Oma nun unzählige Kilometer weit weg war und meine Mutter es kaum erwarten konnte, mich dort leiden zu sehen. Mir wurde jeglicher Kontakt zu meinem vorherigen Leben verboten und ich (die nicht das Problem war) war umgeben von Jugendlichen die Drogen konsumierten und mich schlecht behandelten. Ich fand einen Weg meine Oma durch Telefonate zu kontaktieren und wir klagten gegen das Jugendamt. Es kam nicht nur zu einem Prozess, denn obwohl das Jugendamt stets geschickt die Verhandlungen gewann, gab meine tapfere Oma nicht auf und und ging ein weiteres Mal dagegen vor! Wir verloren trotz aller Bemühungen den Rechtsstreit und sie konnte unzählige Kosten tragen, während Mutter uns im Gerichtssaal lachend entgegen sah. Ich erinnere mich an fast nichts schmerzhafteres als meine liebevolle Oma dort sitzen zu sehen, ohne das sie mir helfen konnte. Nachdem ich mich dort gegen alles verweigerte, kam ich nach fast 3 Jahren endlich zurück zu ihr. Doch die Jahrelange Situation mit meiner Mutter und die Kämpfe hatten Spuren bei meiner Oma hinterlassen und sie starb ungefähr 1 Jahr später, nachdem ich wieder dort war. Meine Oma war 67 als sie starb und bis zum letzten Schluss versuchte sie Lösungen für mich und ihre eigenen kranke Tochter zu finden. Ich hab ihr oft gesagt, sie muss meine Mutter endlich gehen lassen, um endlich leben zu können. Um endlich ein Lebenswertes Leben zu leben. Doch sie hielt fest und so starb sie viel zu früh.. meine Welt zerbrach und ich hatte mein Leben, mein Zuhause und meine liebevolle Großmutter verloren. Ich werde nächsten Monat 24 Jahre alt und noch immer fällt es mir schwer, ohne sie zu leben. Doch eines trage ich ganz sicher immer bei mir und das ist ihre Liebe, denn sie kämpfte um mein Leben wie kein anderer. Sie opferte sich auf und es gibt Tage an denen ich mir wünsche, sie hätte ihr eigenes Leben gelebt! Noch bis heute findet meine Mutter Wege sich in die Opferrolle zu drängen und mich für gar ihren Tot verantwortlich zu machen, sie findet Wege mich zu kontaktieren auch wenn ich innerlich schon längst Abschied genommen habe von einer Mutter, die es nie geben wird. Ich verkaufte mit meiner Mutter zusammen die Häuser, sie erbte tausende von Euros, die meine Oma für meine Zukunft investieren wollte, sie verkaufte das Haus das ich mein einziges Zuhause nannte, während ich mich mit 18 Jahren um eine Wohnung für mich und den hinterlassenen Hund kümmerte. Mittlerweile habe ich ihren Tod verarbeitet, doch die Narben brauchen noch Zeit, um zu heilen. Zum Glück hatte ich immer gute Freunde die mir beistanden und mir in jeder Lebenslage halfen. Ich bin eine kluge, warmherzige und gesunde Frau geworden, trotz des Jahrelangen emotionalen Missbrauchs seitens meiner Mutter. Ich denke das Privileg eine Großmutter zu haben, die einem beisteht in jeder Situation hilft schon enorm sich als Individuum frei Entwickeln zu dürfen. Dank ihr konnte ich lernen was ‘normal’ bedeutet und sogar was es heißt ein gesunder Mensch zu werden.
Auch ich bin heute Jura Studenten und habe die Geschehnisse der Vergangenheit aufgearbeitet. Es kann möglich sein trotz der vielen Narben, wieder gesunde Beziehungen einzugehen. Es hilft solche Beitrage zu lesen und zu wissen, dass man nicht mit alle dem ganz alleine ist! Ich wünsche viel Kraft und bin stolz auf jede Oma, die ihre Enkel so tatkräftig unterstützt. Ich hoffe das jeder von uns eine Lösung für das Narzissten Problem findet und sich frei und ohne Sorgen, um sein eigens wertvolles Leben kümmern darf!
Herzliche Grüße! D.
Dazu möchte ich auch noch folgendes sagen: ich bin von dem Vater meiner Tochter (der eine narzisstische Erkrankung hat) seit Jahren getrennt. Wir haben das gemeinsame Sorgerecht. Man wird im System des Familienrechts leider vollkommen allein gelassen mit dieser Thematik. Es wird oft nicht für ernst genommen, denn seelische Verletzungen sieht man nicht so schnell. Das Sorgerecht zu entziehen ist eine große Hürde, obwohl das meiner Meinung nach dringend nötig wäre, denn man kann mit solchen Menschen nicht als Eltern kooperieren. So trägt man also die Last, dass man sich ständig selbst wehren muss gegen solche Menschen, als auch noch sein Kind verteidigen. Es gibt zu wenig Hilfsangebote für Kinder und getrennte Elternteile von Narzissten. Der anderer Elternteil hat kein Interesse daran, dass dem Kind geholfen wird, denn er hat nur Interesse an sich selbst. Das ist eine schlimme Situation. Ich versuche seit geraumer Zeit, mir Hilfe zu organisieren und bisher gibt es nur wenige Möglichkeiten.
Wer ist die Autorin? Gibt es ein Buch zu der Geschichte? Das würde ich gerne lesen
Liebe Diana, die Autorin möchte anonym bleiben, daher hat sie einen Gastbeitrag geschrieben und es nicht auf ihrem eigenen Blog veröffentlicht. Ein Buch hat sie nicht geschrieben. Liebe Grüße Leonie
Ich danke euch für eure Erfahrungen. Nun möchte ich auch meine teilen.
Ich bin 22 Jahre alt und habe auch erst vor ca. 3 Jahren erkannt dass ich Opfer meiner narzisstischen Mutter war. Mittlerweile habe ich den Kontakt abgebrochen. Es ist erstaunlich, dass man sein Leben lang denkt, man wächst “normal” auf aber irgendwas stimmt nicht.
Ich dachte immer es sei normal, dass ich geschlagen und beleidigt werde. Immerhin hat sie sich danach entschuldigt und mir Geschenke gegeben. Man rechtfertigt alles was sie tut weil man für sie existiert. Ich war auch der Sündenbock, mein Bruder das goldene Kind. Als ich 12 war wurde ich mit meinem Bruder, der da noch ein Kleinkind war, oft abends alleine gelassen. Ich muss hinzufügen, dass meine Mutter alleinerziehend war. Ich habe immer das Gefühl gehabt eine schlechte Tochter zu sein bzw. böse zu sein. Das hat sie mich auch oft wissen lassen. An schlimmen Tagen habe ich mich kaum aus meinem Zimmer getraut, habe mir erst in der Küche essen geholt wenn sie weg war. Manchmal hat sie mich ohne Grund tagelang ignoriert, wenn sie Lust drauf hatte. Es wurde ohne Vorwarnung rumgeschrien, ich hatte schon Angst wenn ich ihre Schritte gehört habe.
Ich habe zudem sogar in diesem Moment während ich meine Erfahrung erzähle ein schlechtes Gewissen, ich habe immer noch das Gefühl ich darf nicht schlecht über sie reden.
Aber wir als Opfer dürfen das. Wir dürfen unsere Geschichte erzählen, um anderen und um uns selbst zu helfen. Unsere Mutter hat kein Recht mehr über unser Leben zu bestimmen.
Ob Kinder narzisstischer Eltern / Mütter den Kontakt abbrechen ist jedem selbst überlassen. Ich habe es so gemacht und werde sie nie wieder in mein Leben lassen.
Danke fürs Lesen
Liebe Grüße
Liebe Andrea, an Dich musste ich in letzter Zeit sehr oft denken. Vor allem, seit ich erkannt habe, dass meine Mutter eine narzisstische Person ist. Ich kam durch Zufall drauf. Nach dem Tod meines Vaters. Ich werde mich freuen, persönlich mit Dir zu reden. Meine Handynummer ist noch die gleiche. Oder per E-Mail. Ganz liebe Grüße, Claudia Viehrig
Hallo zusammen
Ich habe mich heute damit auseinander gesetzt warum meine Mutter so ist wie sie ist. Dank euch weiss ich jetzt das sie eine narzisstische Mutter ist. Schon als Kind wurde ich als mittleres Kind und einzige Tochter immer abwertend von ihr behandelt das ich nichts wert bin und nur Jungs wichtig sind. Jahre lang hat sie mir auch eingetrichtert das mein Vater auch so denkt und ich als Frau nur einmal eine “Ehefrau” werde. Ich war schon immer Zielstrebig und sehr früh schon selbständig und unabhängig. Gestern hat sie mir das wichtigste genommen was ich hatte meinen Vater. Sie hat nur auf den Moment gewartet wo sie lügen über mich verbreiten kann um mich von meinem Vater zu distanzieren. Sie hat das schon immer gemacht seit ich denken kann, ich durfte nicht bei meinen Cousinen sein da sie die ganze Familie zerstritten hat (Vaterseits). Immer sind die anderen schuld und sie lügt nie denn sie ist ja die heilige nur sie arbeitet und alle andern sind nichts.
Gestern wurde ich mir auch bewusst, eine Situation die ich nie vergässen werde, ich war ca. 8 Jahre alt und es hat geregnet. Sie hat mich draussen gesucht jedoch nicht gefunden, als ich zuhause ankam wurde ich mit Plexiglas Bügeln verprügelt beide gingen an meinem Rücken kaputt. Jedoch war ihr das nicht genug sie nahm das Radiokabel und verprügelte mich grün und blau mit dem. Danach steckte sie mich in die Badewanne zog mich an (weil ich mich ja kaum bewegen konnte) und drohte mir wenn du das deinem Vater erzählst dann wird dir noch schlimmeres passieren. Im Schwimmunterricht musste ich ein Stoffbadkleid tragen damit man die blauen Flecken nicht sieht. Die ganze klasse hat mich ausgelacht und ich musste erklären was ein Stoffbadkleid ist. Ich habe mich so geschämt. Diese Geschichte erzählte ich meinem Ehemann, erklärte ihm auch das es mich sehr verletzt hat. Kurze Zeit danach sagte sie zu meinem Ehemann: “Ach ich habe Liri einmal so verprügelt und grün und blau geschlagen, leider ist sie jetzt zu gross und ich habe nicht mehr die gleiche Kraft wie früher sonst hätte ich es schon längst wieder getan”. Ich musste so meine Tränen unterdrücken weil sie mich nach 20 Jahren immer noch mit dem verletzen konnte.
Diese Frau hat mir alles im Leben genommen, ich durfte 25 Jahre lang nicht wissen was es heisst eine Cousine zu haben, überhaupt mir wurde immer eingetrichtert das ich von meiner Familie gehasst werde. Ich musste immer auf Kommando folgen, alles im Haushalt machen ich hatte nicht einmal eine Kindheit. Heute noch tut sie noch so als wäre ich nichts und könnte nicht ohne sie überleben. Obwohl ich das einzige Kind bin wo sie zum Arzt bringt, wo arbeiten geht für sie wenn sie krank ist, obwohl ich selbst 100% arbeite und den Haushalt zuhause mache. Ich bin immer gerannt und wegen ihrer Lügereien hat mein Vater mich sogar aus dem Familie Betrieb verbannt. Ich weiss nicht was ich tun soll, mit Ihr will ich eigentlich nichts mehr zu tun haben, jedoch will ich au nicht meinen Vater in Familien Betrieb in stich lassen.
Ich hoffe ihr könnt mir vielleicht helfen und entschuldige mich für den langen Text meine Emotionen sind mit mir durchgegangen.
Auch ich bin die Tochter einer narzisstischen Mutter. Es hat sehr lange gedauert, das zu verstehen, ich bin heute 41 und arbeite es jetzt erst wirklich in einer Therapie auf. Als ich klein war, durfte ich nie mit meiner Mutter kuscheln, sie hat mich nie in den Arm genommen oder mir gesagt, dass sie mich lieb hat. Stattdessen hat sie mir regelmäßig erzählt, dass sie eigentlich gar keine Kinder wollte und ich ein Unfall war. Ich habe mich nachts manchmal zu ihr ins Bett geschlichen und mich ohne Decke ans Fußende gelegt, damit sie mich nicht entdeckt, sonst hat sich mich immer sofort wütend zurück geschickt. Ich hab immer versucht, sie glücklich zu machen und irgendwie Harmonie in unserer Familie herzustellen, aber es war einfach nicht möglich. Es gab keinen Tag in meiner Kindheit, an dem sie nicht rumgebrüllt hat oder mein Bruder oder ich Ohrfeigen bekommen haben. Und es ist auch heute noch so. Sie ist neidisch und missgünstig und alles was ich tue, ist gleichzeitig nicht gut genug und zu teuer/schickimicki/unangemessen. Sie schenkt mir etwas und fordert es am nächsten Tag zurück. Sie ignoriert, dass ich eine Weizenallergie habe und stellt einfach allen anderen Kuchen hin und für mich gibt es nichts, auch kein “Entschuldige, dass ich für dich nichts habe”. Ich bekomme einfach wortlos keinen Teller. Und sie denkt dabei oder redet sich ein, dass wir ein gutes Verhältnis hätten. Sie merkt gar nicht, wie sie sich benimmt. Sie explodiert ständig aus heiterem Himmel und brüllt rum, sie ist immer wütend und will uns immer ein schlechtes Gewissen einreden, weil wir sie nicht genug lieben oder nicht gut genug behandeln. Sie lästert über ihre eigenen Kinder und über unseren Vater, sowohl beim jeweils anderen als auch bei ihren Freunden. Ihr Freund ist sexuell übergriffig mir gegenüber und sie ignoriert das einfach. Als ich ihr damals gesagt habe, ich will Medizin studieren, war ihre Reaktion: “denkst du, das kannst du? Muss es ausgerechnet das teuerste und längste Studium sein? Irgendwann bekommst du doch sowieso Kinder und wirst Hausfrau”. Sie gibt Geschenke, über dich ich mir viele Gedanken gemacht habe, einfach an mich zurück und will stattdessen das Geld ausgezahlt haben. Ich könnte noch ewig so weiter machen.
Ich sehe gerade noch nicht, wie ich den Kontakt zu ihr ganz abbrechen kann, weil ich durch meinen Bruder und seine Kinder wahrscheinlich zu wichtigen Daten wie Einschulung oder Geburtstag der Kinder Kontakt zu ihr haben muss. Aber ich will aus dieser Beziehung raus.
Nachdem ich mich nach dem Tod meiner Mutter mit der Thematik näher beschäftigt habe, musste ich die traurige Bilanz ziehen, dass an mir alle Stufen des Missbrauch ausgeführt wurden, die man einem Kind antun konnte, geboren aus dem kranken Nazismus meiner Mutter mit ihrem Erfüllungsgehilfen dem Mann, der sich mein Vater nannte, als ihren ausführenden Folterknecht. Obwohl mein älteres Geschwister, ihr Goldkind, sobald sie erwachsen war, jeglichen Kontakt zu ihr eingestellt hat, hat sie nichts reflektiert und ihre perfiden, hinterhältigen Machenschaften und Mobbing was mein ganzes Leben beeinflusst haben und zu einer Hölle, Tristes der Traurigkeit, Einsamkeit gemacht haben bis über den Tod hinaus getrieben hat.
Danke für all Eure lieben Kommentare. Ich J., bin die Autorin. Leider blieb ich mir nicht treu und ging den Kontakt mit meiner NM wieder ein. Versuchte ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und bekam Mitleid, da die ja viel schlimmes erlebte.
Dachte sie hätte sich verändert und vergab ihr. Ließ sie voll und ganz während der Lockdowns in mein Leben. Ein Grund war gewiss auch, dass Wegbrechen der Stabilität des Alltags. Der Kontakt zu Freunden. Ich war immer erreichbar, und ging immer ans Telefon. Ließ sie immer ins Haus… Nun kämpfe ich mich wieder raus. Ich habe gerade dieses Jahr soviel gemeines mit ihr erlebt. Warum ich es erst nicht erkannte, es war zwischen lauter Geschenke verpackt. Nette Momente, aber im Nachhinein doch mit Spitzen versehen. Auch gegen eines meiner Kinder. Ja oder ich diente als Seelsorgerin, wie mein Mann nun sagt. Oder sie schimpfte viel über meinen Bruder, seine Frau die ihn angeblich sogar umbringen will, die Kinder angeblich mißhandelt etc… Meine arme Schwägerin. Als sie mir erzählte, dass sie, meine Mutter, meiner kleinen Nichte eine Ohrfeige gegeben hat, oder besser es mir “anvertraut”, war mir klar, dass sich alles wiederholt. Das Kind ist angeblich so böse, trakiert ihre Schwester … Mit 4! Wie bei mir damals und alle schauen zu. Ich bekam Panik. Heute ist es meine Nichte, morgen vielleicht mein Kind. Ich bin nur zeitweise die Gute, muss mir dafür aber stundenlang ihre Sorgen anhören. Egal wie es mir geht. Mein Familienleben zählt nicht. Als ich lebensgefährlich erkrankte, hatte die nichts besseres zu tun, als mich i. KH anzurufen und mir auf der Not Station zu sagen, wenn wir eines Tages das Erbe unserer Oma annehmen, geht sie gegen uns vor Gericht, da es rechtmäßig ihr gehört. Ich, sehr krank, wollte nur meine Ruhe, versprach auf alles zu verzichten. Das ich auf mein Erbe ihr zugunsten verzichte. Mein Mann fiel aus allen Wolken… Das sind nur wenige Dinge die vorgefallen sind. Ich kann nicht mehr, mache wieder Therapie und kämpfe mich raus.
Habe Panikattaken, Alpträume etc… Hatte gerade Corona und erlebte ihr völliges Desinteresse. Meinen Geschwistern wird aber immer geholfen. Aber wehe ich höre ihr nicht zu, wie sehr diese im Leben kämpfen. Da wird geheult, geschrien Fakt, ich bin wieder im Strudel des Narzissmus und hoffe dem bald zu entkommen. Mein Rat, nehmt keinen Konmehr auf, wenn ihr mal draußen seid. Vergeben ja, Beziehung aber nein. Es zerstört nur das was ihr Euch hart erkämpft habt.
*nehmt keinen Kontakt mehr auf… Tippfehler
An meine Leidensgenossen !
Meine Erfahrungen sind ganz ähnlicher Natur und ich verzichte darauf, diese hier zu wiederholen. Ein Punkt scheint mir aber wichtig:
Kontaktet nie wieder, therapiert Eure Probleme und wenn diese dadurch wieder in Euch hochsteigen, dann rächt Euch, bevor es zu spät ist. Aber macht es kontaktlos oder bei ungewolltem Kontakt auch direkt – mit gleicher Münze heimzahlen ! Auch bei Handgreiflichkeiten – nichts bieten lassen.
Es soll mir keiner etwas anderes erzählen – von wegen “ach die Arme” etc. Wer so austeilen kann, muss auch einstecken können. Mein Therapeut sagte mir einst,, dass ich gut daran getan habe, mich auch physisch zu wehren. So habe ich mir eine gewisse Selbstsicherheit erworben.
Ich bin heute 70 ! Jahre alt und meine Mutter ist schon längst nicht mehr. Mit den Nachwirkungen kämpfe ich heute noch, wenn sie irgendwie getriggert werden. Meine Kindheits – und Jugenderinnerungen sind eine furchtbare Last.
Ich bereue jeden Impuls, den ich abgewehrt haben, um mich mal kräftig zu wehren. Ich bin kein brutaler Mensch und habe mich nur gewehrt, wenn sie mich angegriffen hat – und das tatkräftig – dann hörten wenigstens die Prügel auf – da war ich schon 17 Jahre.
Die anderen, hier vielfach erwähnten psychischen Dinge in Bezug auf ihr Umfeld blieben bis an ihr Lebensende, wie ich erfahren habe.
Wehrt Euch, wie auch immer aber Keinen direkten Kontakt. Haltet Euch konsequent fern von diesen Müttern.
Und versucht gesund zu bleiben !
Hallo, ich bin auch Tochter einer narzistischen Mutter und mich in dem Text wieder erkannt. Leider habe ich dies erst vor kurzem erkennen dürfen und ich habe mich iwie nicht gewundert. Zwar kannte ich den Begriff Narzismus aber wusste nichts darüber. Das schlimme ist, dass ich mich damit alleine fühle aber auch keine Kraft habe neue Kontakte aufzubauen. Schon seit Jahren hatte ich immer das Gefühl, ich müsste Weg, weg von allen und jedem hier in meinem Umfeld, da ich mich nie verstanden gefühlt habe. Nicht einmal von meiner Familie. Meine Seelischen Schmerzen erleide ich schon seit ein Jahrzent trotz mehrerer Psychotherapien und einem Klinikaufenthalt. Allerdings, war mir das damals ja nicht bewusst, warum ich so sehr leide bzw. Ich hatte nur diesen Hass im Herzen, was mich noch mehr leiden liess. Jetzt fügen sich gerade alle Puzzleteile zusammen bei mir im Kopf. Und ich wünsche mir einfach nur endlich Glückseligkeit zu empfinden😓 da mein Leben zum grössten Teil durch Dramen und der Schattenseite geprägt ist. Ich möchte, einfach nur Freude Glück und Liebe empfinden können, das ist mein Herzenswunsch! Eine heile innere Welt, “normal” sein zu können also inneren Frieden und mit mir selbst und mit meiner Mutter und anderen im reinen sein. Ich sehne mich sooo sehr nach Nähe, kann dies aber nicht zulassen, da ich zu grosse Angst davor habe wieder verletzt zu werden usw. Ich würde mich gerne mit gleichgesinnten austauschen. Falls jemand dies hier liest und Interesse hat, kann sie sich gerne melden oder ein Kommentar da lassen, würde mich freuen. Und ich würde gerne wissen ob jemand weiss, welche Hilfe es benötigr um Traumata zu überwinden bzgl. Dieses Thema? Also gibt es spezielle Thearpien dafür oder Beratungsstellen? Ich würde mich über jeden Rat freuen. Vielen Dank und euch allen Alles Gute und Liebe❣ Es ist schön zu lesen, das man trotzdem ein schönes Leben aufbauen kann.
Hey, also ich weiß nicht genau wie, aber falls das Angebot besteht, würde ich mich ebenfalls gern austauschen.
Meine narzisstische Mutter hat mir (53) heute die Tochter (32) weggenommen.
Beschreiben brauche ich meine Mutter nicht, sie ist genauso lieblos, gefühlslos, bösartig wie alle anderen Mütter auf dieser Seite hier. Sie machte meinem Vater das Leben zur Hölle, dies war mir aber als Kind nicht bewußt. Eine Beziehung zu meinem Vater, hat sie verhindert und ich war als Mama Kind aufgewachsen. Sie trennte sich nach fast 14 Jahren von meinem Vater. Meine Existenz und die Ehe mit meinem Vater, sind nur Entstanden aus Ihrem Wunsch heraus, von ihrer Familie wegzukommen. Dafür haben wir jahrelang mit ihren Launen und Wutanfällen leben müssen.
Meine Augen wurden geöffnet, als mein Vater sich fast drei Jahre nach der Trennung das Leben nahm. Meine Mutter interessierte das nicht. Sie war völlig kalt, es gab mir gegenüber keinen Trost, so als wenn nichts passiert wäre. Sie fuhr abends zu ihrem neuen Freund wie immer. Zur Beerdigung durfte ich nicht gehen.
Jahrelang stand daher in meinem Kopf, die Zahl 36 ( das Alter meines Vaters, als er sich das Leben nahm) ich dachte immer, älter werde ich auch nicht.
Auch dachte ich manchmal, vielleicht lebt mein Vater noch, es gab für mich ja nie einen Abschluß.
Jedenfalls, sah ich sie mit anderen Augen. Dies hat sie gespürt und danach wurde ich in aller Augen, zur bösen Tochter abgestempelt.
Unsere schon immer zerbrochene Familie, bestand aus meiner Mutter/Narzisstin, mein Vater böse, ihre Mutter böse, alle fünf Geschwister böse, die Mutter meines Vaters böse, die Oma meines Vaters böse (ich liebte meine Uroma).
Es gab keinen guten Menschen, außer meiner Mutter selbst. Sie strahlte in Unschuld, Perfektionismus und Schönheit…
Es war auch super wichtig, daß ich immer perfekt und gepflegt aussah. In der Öffentlichkeit, war sie die liebende Mutter, welche der Tochter auch gerne was kaufte und sich selbst dafür an der Kasse lobte.
Ich hatte nie eine eigene Meinung, auch Kleidung wurde von ihr mit ausgesucht. Meine einmaligen langen Haare, mit Anfang 30, wurden kritisiert und ich lies sie kürzer schneiden, damals glaubte ich meiner Mutter noch vieles.
Meine Tochter war sechs Jahre alt, als sie zum ersten Mal zwei Wochen bei der Oma war, wir lebten zu der Zeit im Ausland. Alle zwei Jahre fuhr sie dann zur Oma, wo sie mich meiner Tochter gegenüber immer wieder schlecht machte. So in der Richtung, mein Vater war ein schlechter Mensch und ich komme auf meinen Vater…
Es gab in den Jahren oft Kontaktpausen, von 3 Monaten bis zu 3 Jahren. Ich bin aber immer wieder zur Mutter zurück gekehrt, weil ich sie noch brauchte. Erst mit 43 Jahren habe ich mich voll von ihr getrennt!
Der Grund, sie hatte noch nie ihre 5 jährige Enkelin, meine zweite Tochter kennengelernt, es liegen 17,5 Jahre Altersunterschied zwischen unseren beiden Töchtern. Wir lebten damals noch im Ausland und ich wollte es ihr leicht machen, wir sollten zusammen im Allgäu Urlaub machen, Ferienwohnung und Leihauto hatten wir gebucht.
Einen Monat vor dem geplanten Urlaub, sagte sie am Telefon ab, mit den genauen Worten “Scheiße, aus dem Urlaub wird nichts, ich muß ins Krankenhaus “. Dann ging sie direkt zu ihrem Lieblingsthema, ihre Freundin Helga…
Ich hab dann gesagt, ich lege jetzt erstmal auf…wollte da nicht mehr zuhören!
Dann kam ein bitterböser Brief mit sinnlosen Rechtfertigungen, niemals eine Entschuldigung. Und nachdem ich den Schmerz meiner fünfjährigen mitbekommen habe, diese Tränen, diese Oma nun doch nicht kennen zu lernen. Da habe ich den Schlußstrich gezogen. Dieses Kind sollte nicht auch noch, in alles mit rein gezogen werden. Es reichte nun, ich muß ohne diese (Nicht) Mutter auskommen.
Also bis heute kein Kontakt! Aber sie nahm immer noch viel Einfluss auf meine ältere Tochter, versucht immer einen Keil zwischen uns zu treiben. Was ihr auch gelingt, ich halte mich dann von meiner Tochter auch eher fern. In den letzten beiden Jahren, aufgrund von Corona, war meine Tochter nicht mehr zu Besuch bei der Oma (Tochter lebt in Griechenland, wir übrigens seit 8 Jahren wieder in Deutschland). Sie hatte auch weniger telefonischen Kontakt, mit der Oma. Dadurch hat sich unsere Beziehung so viel verbesssert…war richtig schön.
Aber nun ist sie seit mindestens 8 Tagen, wieder bei der Oma ( die ist jetzt 70 Jahre, meine ältere Tochter 32).
Wird mit Ausflügen, Geschenken und natürlich Einfluss überschüttet.
Ich habe noch nie, meine Töchter mit Geschenken beeinflusst. Entweder sie mögen mich so wie ich bin, oder nicht!
So hatten wir vor zwei Tagen eine heftige Diskussion über meine Mutter am Telefon. Diese warf mich so um, ich bin seit 12 Monaten mit Depressionen krank geschrieben, und hatte daher gestern keine Kraft vor 18:30 Uhr aus dem Bett zu steigen. Keine Kraft, wegen einer Diskussion. Total Verückt!
Meine jüngere Tochter (15) meinte, was erwartest Du, sie hat Jessica ab dem 6.Lebensjahr manipuliert?
Heute habe ich dann online Fakten gesammelt, zum allerersten Mal “über die narzisstische Oma” , und siehe da alle Tatsachen in schwarz und weiß von Experten. Diese habe ich fotografiert und meiner Tochter geschickt.
Daraufhin meldete sich meine Tochter telefonisch und teilte mir mit, die Dinge aus meiner Kindheit tuen ihr leid, aber sie steht auf Seiten der Oma!!!
Ich werde also sozusagen, trotz der Tatsachen und Erfahrungen, hier als Lügnerin abgestempelt.
Ich bin erschrocken, von der Macht, dieser Narzisstin!! Deshalb habe ich hier meine Geschichte mal aufschreiben müssen.
Und meine ältere Tochter habe ich leider erst einmal, auch aus gesundheitlichen Grüßen “blockiert”. Ich muß da jetzt erst einmal auch auf Abstand bleiben.
Hello… ich bin auch total verzweifelt… meine Halbschwester wurde immer in den Himmel gelobt und ich habe ja nur Fehler gemacht, mein Stiefvater hat mich kontrolliert und mir fast täglich mit Schlägen gedroht. Er hat mir verboten alleine mit meiner Mutter sich zu unterhalten und uch habe es immer genossen, wenn er nie daheim war.
In der Schule wurde ich gemobbt, mir wurden ständig Lügen unterstellt obwohl ich die Wahrheit sage.
Es gab schon öfters Kontaktabbruch weil ich desöfteren keinen Nerv mehr habe.
Bei Ihren Freundinnen ist Sie immer sofort zur Stelle und hilft wo sie kann, wenn ich ihr von Problemen erzähle erwähnt sie kurz was und fängt dann mit ihren ganzen Storys an… Auch während der Trennung von meinem Ex war Sie nie als Gesprächspartner für mich da.
Wenn ich krank bin, auch wie jetzt mit corona kann sie nicht mal fragen wie es mir geht?!
Vor kurzem habe ich das Gespräch gesucht zu einer guten Freundin von meiner Mutter. Eigentlich wollte ich nur Rat, jetzt stehe ich wieder als dumme da weil ich würde sie überall schlecht reden… da ich es jahrelang schon versucht habe ohne Erfolg war dieses jetzt noch ein Hoffnungsschimmer… ist diese Frau wirklich nur mir sich beschäftigt dass Sie merkt dass ihrer Tochter etwas fehlt? Nach diesen Worten heute habe ich Sie wieder überall blockiert…
Ich habe da kein Nerv mehr darauf… Sie hat es jahrelang nicht interessiert wie mein Siefvater mit mir umgeht und nicht kapiert dass er gegen mich hetzt und ich muss es mir nicht mehr antun dass ich gefühlt eh nur der letzte Dreck bin…
ich habe eine ähnliche Kindheit und Jugend hinter mir nur mit etwas werde ich heute noch nicht fertig: wie geht man damit um, dass wenn es mir schlecht geht, meine Mutter sich auch noch darüber freut und wenn ich mich selber aufrapple , dass sie sich auch noch zünischerweise ihrer guten Erziehung rühmt…????????
Man nimmt ihr diese Macht und streicht sie aus dem Leben. Anders geht es nicht.
Michaela