Zur Geburt unseres MiniMenschleins vor drei Jahren wollten wir eine riesengroße Liegefläche im Wohnzimmer für die ganze Familie haben. Wir taten uns schwer, ein Sofa ganz nach unserem Geschmack zu finden und dachten dann: Lass uns einfach eines bauen. Hier findet ihr die Anleitung, wie wir es gebaut haben, einige Tipps und eine Liste, was ihr alles braucht. Drei Jahre sind vergangen, noch immer mögen wir das Design, ich allerdings verändere es immer wieder. Der Vorteil an einem Palettensofa ist nämlich: Man kann es groß, breit und tief wie ein Bett aufstellen, in Form eines “L”, oder aber, wie ich es jetzt gemacht habe – als schmale Sitzecke mit Tisch, ebenfalls aus Paletten.
Die erste Variante unseres Sofas war optisch clean und dominiert von weiß. Das gefällt mir bis heute gut, ist aber mit (mittlerweile) Kleinkind nicht mehr ganz so praktisch. Die große Liegefläche war jedoch unschlagbar gut! Für diese Variante haben wir 8 Euro-Paletten und 4 (Baby-)Matratzen verwendet:
Nach und nach zogen hier und da bunte Kissen oder Decken ein:
Im Winter dann kaufte ich noch einen Fellteppich dazu, weil wir im Erdgeschoss wohnen und es demnach ganz schön Fußkalt werden kann:
Was ich auch mochte: Das Palettensofa als “L” gestellt. Leider habe ich das nicht fotografiert, zu schade! Es war ziemlich praktisch, vor allem, wenn Gäste kamen. Denn der Nachteil an einem großen “Bett”-Sofa ist: Besuch würde sich aufs Sofa setzen, Besuch legt sich aber vielleicht nicht so gerne hin, wenn ihr versteht, was ich meine. Die große Variante ist aber eigentlich nur gemütlich, wenn man liegt. Die schmale Paletten-Variante oder die L-Form hingegen sind auch als Sitz-Sofa für Besucher bequem, weil man sich anlehnen kann. Ich habe jetzt also einen Tisch gebaut und wenn mir der Look auch Nachhaltig gefällt, werde ich im Baumarkt noch eine Platte dafür passend zuschneiden lassen.
Für das “L” haben wir wieder alle 8 Paletten und vier Matratzen genutzt, für die schmale Variante jetzt 6 Paletten und zwei für den Tisch:
Ideal an der neuen Variante: Ich habe immer das ein oder andere Fell oder eine Decke auf dem Sofa liegen. Erstens ist das gemütlich, zweitens kann ich so auch kleine Flecken kurzfristig verstecken. Denn die Basis des Sofas ist ja immer noch weiß. Und weiß mit Kind heißt: Das hält höchstens zwei Tage. Alle zwei Tage will ich den Bezug also nicht waschen. Und die Flecken sind ja auch überschaubar. Mit Plaids und Fellen kann man die dann eben auch mal wunderbar verstecken.
Was kommt als Nächstes?
Nun, ich liebe und brauche die Veränderung. Und daher bin ich am überlegen, ob ich das Sofa komplett in Schwarz-Weiß umgestalte. Alternativ könnte ich mir zum Winter aber auch dunkle Grün-Töne vorstellen. So genau weiß ich das nicht nicht. Hema hat zum Beispiel recht günstige Kissenbezüge, da würde sich so ein Umstyling für kleines Geld machen lassen. Dann würde ich jedoch auch ein Spannbettlaken auf Maß anfertigen lassen, dass die Matratzen zusammen hält und eine dunklere Farbe hat. Formesse macht sowas, habe ich aber noch nicht getestet und kann es preislich auch noch nicht einschätzen.
Jedenfalls soll da noch eine Menge passieren. Und das ist ein Riesen Vorteil an einem DIY Palettensofa: Man kann es jederzeit verändern, in Form und Farbe!