Abnehmen mit Familie 

Ein Gastbeitrag von Gitti Wernicke.

Ihr wollt euch im kommenden Sommer wohlfühlen und das Abnehmen möglichst stressfrei in den Familienalltag integrieren? So erging es mir auch Jahr für Jahr und ich bin immer höchst motiviert in irgendeine neue Abnehm-Methode eingestiegen. Ach, was habe ich nicht alles ausprobiert: Das Bikini-Bootcamp von Silke Kayadelen artete in einen Vollzeitjob aus, die Intervallfastenmethode 16:8* hat mir schon morgens schlechte Laune bereitet, bei Metabolic Typing musste ich immer doppelt und dreifach kochen. Von der berühmten Kohlsuppen-Diät reden wir am besten gar nicht erst – die hing mir bereits am Tag 1 aus dem Hals raus. Letztendlich habe ich jede Diätform nach kurzer Zeit abgebrochen, da alles auf Verzicht und Pläne aufgebaut war. Ich habe munter weitergefuttert bis ich panisch kurz vor dem Sommer in eine quasi Null-Diät eingestiegen und wie eine Getriebene durch die Gegend gejoggt bin, um mich einigermaßen im Sommerkleidchen wohlzufühlen. Dass dies auf Dauer nicht gesund und nachhaltig ist, wissen wir alle.

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Abnehmen mit Familie

Aber ich habe aus all den Methoden gelernt und mir letztes Jahr ein eigenes Programm „gestrickt“.  Dabei ging es mir hauptsächlich darum, nicht extra kochen und auf nichts verzichten zu müssen. Ich wollte möglichst entspannt mein Gewicht vom oberen Bereich des Normalgewichts zum unteren Bereich bringen und in Shape kommen. Insgesamt habe ich damit 8 kg abgenommen, halte es problemlos und bin fitter denn je:

So habe ich 8kg abgenommen

Im Grunde genommen ist es eine ganz simple Formel und es gibt meines Erachtens nur zwei Hebel, womit man sein Gewicht reduzieren und in Form kommen kann:

  1. dem Körper weniger Energie in Form von Kalorien zuführen als er verbraucht und
  2. den Kalorienbedarf des Körpers durch Bewegung erhöhen.

Für meine Familie habe ich weiterhin gesunde Mischkost gekocht, von Eiweiß und „schlechten“ Kohlenhydraten wie Nudeln, Brot, Pasta etc. aber konsequent nur noch die Hälfte gegessen. Damit kein Hungergefühl aufkommt, habe ich alle Weißmehlprodukte auf Vollkorn umgestellt, da diese bei relativ gleicher Kalorienzufuhr viel länger sättigen. Bei uns gibt es eigentlich zu jedem Essen Gemüse und/oder Salat. Da habe ich zugelangt wie ich wollte. Wenn es bei uns zum Beispiel Pasta mit Fleischklößchen und Salat gibt, esse ich von den Fleischklößchen (Eiweiß) eine reduzierte Portion und halbiere den Anteil der Spaghetti (stärkereiche Kohlenhydrate). An Salaten (gute Kohlenhydrate) kann ich mich dann satt essen.

Abnehmen und auf nichts verzichten

Machen wir einen Pizzaabend, teile ich mir mit meinem Mann eine Pizza und wir holen stattdessen noch ein Salätchen dazu. Bei Familienfeiern esse ich nur noch ein statt zwei Stücke Kuchen. Somit habe ich das Gefühl, auf nichts verzichten zu müssen und alles mitmachen zu können. Und seien wir ehrlich, oft ißt man einfach weiter, weil es lecker ist und so gut schmeckt. Also lieber die Hälfte richtig genießen und sich hinterher über den Erfolg vor dem Spiegel freuen.

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Mein Frühstück und die Liebe zu Nutella

Morgens starte ich meistens mit einer Schüssel naturbelassenem Joghurt mit Früchten und Haferflocken in den Tag. Früher gab es eine ordentlich Portion Crunch darauf, die natürlich viel Zucker enthielt. Das spare ich mir jetzt und setzte auch hier auf naturbelassene Cerealien in Maßen. Um ein wenig Abwechslung in das Frühstück zu bringen, habe ich einige gute Frühstücksalternativen in dem Buch Einfach schlank und fit gefunden. Ich mache direkt zwei Portionen und gebe eine davon unserer Tochter in die Schule mit.

Leider esse ich aber auch gerne Nutella und süße Leckereien wie Honig und Marmelade zum Frühstück. Daher haben wir für die ganze Familie den Sonntag zum „Nutella-Tag“ erkoren. Aber auch hier esse ich nur eine Brötchenhälfte mit Nutella und mache mir lieber noch ein Sonntagsei, um satt zu werden.

Nachdem ich immer Mittags koche und mein Mann im Büro auch warm isst, gibt es bei uns Abends traditionell eine klassische Brotzeit. Wie gesagt, esse ich nur eine statt zwei Schnitten und schneide lieber noch etwas Rohkost dazu. Avocado mit Tomaten oder Honigmelone mit Schinken statt dem klassischen Brot, stehen bei uns zum Beispiel auch hoch im Kurs.

Tipps zum Kalorien sparen
  • Ich habe drei Mahlzeiten am Tag zu mir genommen, weil  Zwischensnacks oft kalorienreich sind und den Stoffwechsel belasten können. Wer nicht auf Snacks zwischendurch verzichten kann, greift zu Obst oder Nüssen
  • Vollkornprodukte statt Weißmehl! Macht länger satt!
  • Getränke: Wasser, Tee und natürlich der morgendlich Kaffee sind prima. Auf Latte Macchiato oder Kaffee mit Sirup, Limonade, Fruchtsäfte etc. sollte man verzichten oder nur in Ausnahmefällen trinken.
  • Bye, bye Sahne: Ich nehme nur noch einen kleinen Schuss bei Pastasaucen oder verzichte ganz darauf.
  • Salat ist gesund, lecker und sättigt. Damit meine ich aber nicht Kartoffel- oder Nudelsalat, sondern unverarbeiteten grünen Salat mit Paprika, Tomaten, Radieschen, Pilze etc.
  • Salatsauce unbedingt selbst machen! Die gekauften Saucen strotzen oft vor Kalorien und ungesunden Fetten. Mein Tipp: Ein Teil des Olivenöls durch frisch gepreßten Orangen- oder Mandarinensaft ersetzt. Das gibt dem Salat zusätzlich eine frische und süßliche Note.
  • Auf kleine Portionen umsteigen. Dann bleiben keine Reste zurück, die zum Wegwerfen zu schade sind.
  • Essenreste der Kinder sind tabu 🙂
  • Nach dem Abendessen die Abends Zähne putzen! Pro-Tipp: Dann kommt man nicht auf die Idee, vor dem Fernseher zu snacken.
  • Alkohol nur am Wochenende und/oder wenn Freunde zu Besuch sind. Zum Glück mag ich keine kalorienreichen Cocktails sondern eher ein leckeres, trockenes Weinchen. Auch wenn es für manche ein absolutes No-go ist, verlängere ich mir den Wein mit Wasser oft zur Weinschorle.

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Kontrolliert abnehmen und halten!

Ich habe mir ein Kilogramm pro Woche vorgenommen. Als Wiegetag hat sich bei mir der Freitag als gut herausgestellt. Am Wochenende läßt sich die Ernährungsform durch Feste, Einladungen oder einen ausgiebigen Bruch nicht immer so konsequent durchziehen. Diese Tage kann man in der Woche ganz gut kompensieren. Also steige ich spätestens Mittwoch morgens auf die Waage und schaue, ob ich auf dem richtigen Weg bin. Sollte die Waage Alarm schlagen und sich in die falsche Richtung bewegen, versuche ich zu reflektieren, was in der Ernährung falsch gelaufen ist. Bis Freitag habe ich dann noch Zeit, bewußter zu Essen und meine Vorgabe zu erreichen.

Um den gefürchteten Jojo-Effekt entgegen zu wirken, lege ich alle drei Wochen eine einwöchige „Diätpause“ ein. Ich versuche meine Essens-Mengen so anzupassen, dass ich weder zu- noch abnehme. Die kontrolliere ich dann täglich auf der Waage. Somit kriegt man ein gutes Gefühl dafür, wieviel man eigentlich essen darf um langfristig das erzielte Gewicht zu halten.

Ihr werdet merken, dass sobald Sport im Spiel ist, ihr Euer Gewicht wesentlich einfacher steuern könnt.

Das war es zum Thema Ernährung, mit der allein ich keine 8 kg abgenommen habe. Erst die Verbindung Sport und Ernährung hat den Abnehmturbo gezündet.

Unter diesem Link hier verrate ich, welche Sportart für mich ein wahrer Fatburner ist! Und hier hatte Leonie über “Abnehmen nach der Schwangerschaft” geschrieben. 

Viele Rezepte und zuckerfreie Ideen findet ihr unter dem Schlagwort ZUCKERFREI.

Eure Gitti

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