Die Woche in Kambodscha – von Tränen und Freude
Nun sind die Tage in Kambodscha gezählt, es ist Samstag und morgen Abend fliege ich wieder zu meiner Familie, so dass ich am Montag Nachmittag alle meine Lieben im Arm halten kann. Ich bin froh, dass es bald soweit ist. Versteht mich nicht falsch: Ich halte es für absolut richtig, dass ich hierher gekommen bin. Ich bereue keine Sekunde. Aber ich kämpfe mit den Bildern in meinem Kopf. Mit dem, was ich hier sehe, was ich erlebt habe und was mir erzählt wurde. Und ich kämpfe mit der Frage: Wie soll das alles weiter gehen – mit uns, und der Welt.
Eine Antwort darauf habe ich nicht, vermutlich kann niemand diese Frage beantworten. Was ich aber kann, ist mir zu überlegen, welche Konsequenzen ich persönlich aus dieser Reise ziehe. Darüber werde ich sicherlich noch ein paar Tage, wenn nicht sogar Monate, nachdenken müssen. Irgendwie wird es mich verändern.
Was ich trotz der vielen offenen Fragen aber weiß und wo ich mir sehr sehr sicher bin: Nichts tun ist keine Alternative. Es ist gut, dass ich mich zu dieser Reise entschlossen habe. In den sozialen Netzwerken gibt es einfach viel zu wenig Berichterstattung über Kambodscha und die Kinder dort. Ich habe meinen Teil dazu beigetragen. Ich wünsche mir, dass jeder eine Kleinigkeit spendet oder vielleicht sogar eine Patenschaft für ein Kind übernimmt. Ich weiß aber auch, dass es Menschen geben wird, die jedes meiner Videos bei Instagram sehen, meine Artikel lesen und doch nichts tun. Verstehen kann ich das nicht, aber akzeptieren. Ja, wir können nicht die Welt retten. Aber wir können ein Teil dazu beitragen, dass es anderen ein kleines bisschen besser geht. Wie heißt es so schön: Im Leben kommt immer alles zurück …
Eine Antwort darauf habe ich nicht, vermutlich kann niemand diese Frage beantworten. Was ich aber kann, ist mir zu überlegen, welche Konsequenzen ich persönlich aus dieser Reise ziehe. Darüber werde ich sicherlich noch ein paar Tage, wenn nicht sogar Monate, nachdenken müssen. Irgendwie wird es mich verändern.
Was ich trotz der vielen offenen Fragen aber weiß und wo ich mir sehr sehr sicher bin: Nichts tun ist keine Alternative. Es ist gut, dass ich mich zu dieser Reise entschlossen habe. In den sozialen Netzwerken gibt es einfach viel zu wenig Berichterstattung über Kambodscha und die Kinder dort. Ich habe meinen Teil dazu beigetragen. Ich wünsche mir, dass jeder eine Kleinigkeit spendet oder vielleicht sogar eine Patenschaft für ein Kind übernimmt. Ich weiß aber auch, dass es Menschen geben wird, die jedes meiner Videos bei Instagram sehen, meine Artikel lesen und doch nichts tun. Verstehen kann ich das nicht, aber akzeptieren. Ja, wir können nicht die Welt retten. Aber wir können ein Teil dazu beitragen, dass es anderen ein kleines bisschen besser geht. Wie heißt es so schön: Im Leben kommt immer alles zurück …
Ich sitze hier auf meinem Bett, das mir nicht fehlen wird. Ich freue mich auf saubere Bettwäsche und die Wärme meiner Familie. Und immer wieder muss ich eine Schreib-Pause machen, weil mir die Tränen laufen. Vieles hier ist ganz schön schlimm.
Gestern sind wir aus dem Kinderdorf herausgefahren und besuchten ein klitzekleines Dorf im Umland. Hier ist es ein Dorf wie jedes andere, beispielhaft für über 60 Prozent der Kambodschaner, die in einfachen Hütten leben. Die Kinder gehen weder in den Kindergarten, noch zur Schule. Sie haben so gut wie keine Kleidung. Sie essen nur Reis und ein paar „Kräuter“, die auf dem Boden wachsen. Kein Kräutergarten, einfach irgendwelche Pflanzen, die dort wuchern, wo Hühner, Hunde, streunende Katzen und andere Tiere auch ihr Geschäft verrichten. Diese Kinder sind so mangelernährt, dass ihre Haare sich verfärben. Es ist, als hätten sie helle Strähnen in ihrem eigentlich schwarzen Haar. Ein Zeichen von Proteinmangel.Diese Kinder sind das wahre Kambodscha. Es ist berührend, es schmerzt, man will sie einpacken und am liebsten mitnehmen. Traurig ist: So leben hier fast alle Familien. Mehr als 60 Prozent der Bevölkerung.
Gestern sind wir aus dem Kinderdorf herausgefahren und besuchten ein klitzekleines Dorf im Umland. Hier ist es ein Dorf wie jedes andere, beispielhaft für über 60 Prozent der Kambodschaner, die in einfachen Hütten leben. Die Kinder gehen weder in den Kindergarten, noch zur Schule. Sie haben so gut wie keine Kleidung. Sie essen nur Reis und ein paar „Kräuter“, die auf dem Boden wachsen. Kein Kräutergarten, einfach irgendwelche Pflanzen, die dort wuchern, wo Hühner, Hunde, streunende Katzen und andere Tiere auch ihr Geschäft verrichten. Diese Kinder sind so mangelernährt, dass ihre Haare sich verfärben. Es ist, als hätten sie helle Strähnen in ihrem eigentlich schwarzen Haar. Ein Zeichen von Proteinmangel.Diese Kinder sind das wahre Kambodscha. Es ist berührend, es schmerzt, man will sie einpacken und am liebsten mitnehmen. Traurig ist: So leben hier fast alle Familien. Mehr als 60 Prozent der Bevölkerung.
Wir haben Zahnbürsten, Medikamente, Reis, Suppen, Kekse und Seifen mitgebracht und diese verteilt. Hier kommt sonst niemand vorbei – außer eben Sherree, die im Kinderdorf arbeitet und es als ihre Aufgabe sieht, auch im Umland zu gucken, wo Hilfe benötigt wird. Diese Kinder müssten eigentlich ins Kinderdorf, da kämen sie zu Kräften.
Allerdings sind im Kinderdorf nur Waisenkinder. Es gäbe die Möglichkeit, dass man Kinder aus den umliegenden Dörfern mit Bussen jeden Morgen abholt und am Nachmittag nach Hause bringt, dass sie eine Erstausstattung für Kindergarten oder Schule bekämen und die Möglichkeit auf Bildung – ein Weg raus aus der Armut. Das allerdings muss finanziert werden, denn irgendjemand muss den Bus beauftragen, den Fahrer bezahlen, die Schulmaterialien und und und.
Das wiederum geht nur, wenn man noch mehr regelmäßige Spenden bekommt, mit denen so ein Kinderdorf auch planen kann. Wie zum Beispiel bei einer Patenschaft, die mit 37 Euro im Monat nicht für jeden wenig Geld ist, für viele aber machbar und am anderen Ende der Welt ein Kind retten kann.
Allerdings sind im Kinderdorf nur Waisenkinder. Es gäbe die Möglichkeit, dass man Kinder aus den umliegenden Dörfern mit Bussen jeden Morgen abholt und am Nachmittag nach Hause bringt, dass sie eine Erstausstattung für Kindergarten oder Schule bekämen und die Möglichkeit auf Bildung – ein Weg raus aus der Armut. Das allerdings muss finanziert werden, denn irgendjemand muss den Bus beauftragen, den Fahrer bezahlen, die Schulmaterialien und und und.
Das wiederum geht nur, wenn man noch mehr regelmäßige Spenden bekommt, mit denen so ein Kinderdorf auch planen kann. Wie zum Beispiel bei einer Patenschaft, die mit 37 Euro im Monat nicht für jeden wenig Geld ist, für viele aber machbar und am anderen Ende der Welt ein Kind retten kann.
Es gab viele traurige Momente in dieser Woche. Es gab aber auch schöne, richtig schöne Erlebnisse. Wie ihr vielleicht hier schon gelesen habt, bin ich nicht alleine in Kambodscha. Zum Glück!! 😉 Rebecca und Anja von CFI Kinderhilfe sind dabei, Andreas von Amigo Spiele, Sänger Tobi Vorwerk, Fußball-Freestyler David Rau und Katharina und Joachim, die über CFI Kinderhilfe Patenschaften für zwei Mädchen haben. Wir alle hatten schon mal unsere Einbrüche. Viele Tränen sind geflossen in dieser Woche. Aber es gab eben auch tolle Erlebnisse und die möchte ich euch heute zeigen.
EINE ERINNERUNG
Bevor wir nach Kambodscha geflogen sind, haben wir alle gemeinsam überlegt, was wir dort gestalten könnten, damit unser Besuch auch sichtbar in Erinnerung bleibt. Eine neue Wand in einem Klassenraum sollte es ein, kunterbunt, wie ein Aquarium. Ein tolles Gemeinschaftsprojekt bei dem alle mit angepackt haben, auch die Kinder. Das war einfach schön.
MUSIK-WORKSHOPS
Tobi Vorwerk ist Musiker mit Leib und Seele. Er hat extra seine Gitarre nach Kambodscha mitgebracht, damit er mit den Kindern verschiedene Workshops machen kann. Das Highlight aber ist und war sein neuer Song „Care For The Children“. Den wollte er eigentlich mit den Kids einüben – als wir kamen, kannten die Kinder den Song aber schon. Und sie waren sogar textsicher. Ganz bezaubernd! Für den gemeinsamen Auftritt setze sich Tobi noch mit ein paar Jungs aus dem Kinderdorf zusammen, die auch Gitarre spielen. Heraus gekommen ist ein wirklich berührendes Video, das ihr hier unbedingt ansehen solltet.
Natürlich könnt ihr Tobis Song auch kaufen, der komplette Erlös geht übrigens an die CFI Internationale Kinderhilfe ❤
iTunes: http://apple.co/2hDVTfS
Google play: http://bit.ly/2jubDm9
amazonmusic: http://amzn.to/2hEexV2
Spotify: http://spoti.fi/2z6paHM
Tobi Vorwerk ist Musiker mit Leib und Seele. Er hat extra seine Gitarre nach Kambodscha mitgebracht, damit er mit den Kindern verschiedene Workshops machen kann. Das Highlight aber ist und war sein neuer Song „Care For The Children“. Den wollte er eigentlich mit den Kids einüben – als wir kamen, kannten die Kinder den Song aber schon. Und sie waren sogar textsicher. Ganz bezaubernd! Für den gemeinsamen Auftritt setze sich Tobi noch mit ein paar Jungs aus dem Kinderdorf zusammen, die auch Gitarre spielen. Heraus gekommen ist ein wirklich berührendes Video, das ihr hier unbedingt ansehen solltet.
Natürlich könnt ihr Tobis Song auch kaufen, der komplette Erlös geht übrigens an die CFI Internationale Kinderhilfe ❤
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FUSSBALL-WORKSHOPS
David Rau ist Freestyle Fußballer. Er macht Sachen, die sonst keiner kann und ich schon drei Mal nicht. Alle am Ball, versteht sich. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass da so einige Fußballverrückte wirklich Feuer und Flamme waren. Was ich supercool fand: Nicht nur die Jungs im Kinderdorf bildeten eine wahre Fanmeile um David – auch die Mädels haben sich getraut und sind einfach dazu gekommen. Das ist für kambodschanische Verhältnisse wirklich sehr sehr fortschrittlich, weil Mädchen in diesem Land zu Zurückhaltung erzogen werden und für unser Verständnis irgendwie schüchtern und schamhaft wirken.Einen ganz besonderen, kleinen Fan hat er auch: Dieser Junge weicht David nicht von der Seite.
David Rau ist Freestyle Fußballer. Er macht Sachen, die sonst keiner kann und ich schon drei Mal nicht. Alle am Ball, versteht sich. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass da so einige Fußballverrückte wirklich Feuer und Flamme waren. Was ich supercool fand: Nicht nur die Jungs im Kinderdorf bildeten eine wahre Fanmeile um David – auch die Mädels haben sich getraut und sind einfach dazu gekommen. Das ist für kambodschanische Verhältnisse wirklich sehr sehr fortschrittlich, weil Mädchen in diesem Land zu Zurückhaltung erzogen werden und für unser Verständnis irgendwie schüchtern und schamhaft wirken.Einen ganz besonderen, kleinen Fan hat er auch: Dieser Junge weicht David nicht von der Seite.
SPIELEND LERNEN
In Kambodscha lehren Lehrer ihre Inhalte so, wie sie es selbst gelernt haben. Die Klasse sitzt, es werden Bücher und Hefte genutzt, der Lehrer steht vorne. Das ist bei uns größtenteils auch so, aber vor allem im Kindergarten und im Grundschulalter ist die Spiel-Zeit ja auch mit die wichtigste Zeit, weil sie Kinder sozialisiert und ihr Selbstvertrauen stärkt. Und: Weil Kinder spielend lernen. Andreas hatte jede Menge Spiele dabei. Halli Galli, Ringl Ding, Speed Cups und viele mehr. Alles einfache Spiele für unterschiedliche Altersklassen. Sein Ziel war: Den Lehrern und Erziehern der Kindergärten hier in mehreren Workshops die Spiele vorzustellen, um zu zeigen, was Spiele Kindern vermitteln können.Und das war so so gigantisch, weil die Lehrer so gelöst waren, so viel Spaß hatten und so laut dabei lachten, das wir spürten: Die Message ist angekommen. Spiele transportieren nicht nur Lerninhalte, sie bringen auch und vor allem jede Menge Spaß. So muss es sein! Ich bin überzeugt, dass die Lehrer ab sofort Spiele in den Kindergarten- und Schulalltag integrieren werden. Zeit dafür ist nämlich, weil hier nach dem Ganztags-Prinzip unterrichtet wird.
In Kambodscha lehren Lehrer ihre Inhalte so, wie sie es selbst gelernt haben. Die Klasse sitzt, es werden Bücher und Hefte genutzt, der Lehrer steht vorne. Das ist bei uns größtenteils auch so, aber vor allem im Kindergarten und im Grundschulalter ist die Spiel-Zeit ja auch mit die wichtigste Zeit, weil sie Kinder sozialisiert und ihr Selbstvertrauen stärkt. Und: Weil Kinder spielend lernen. Andreas hatte jede Menge Spiele dabei. Halli Galli, Ringl Ding, Speed Cups und viele mehr. Alles einfache Spiele für unterschiedliche Altersklassen. Sein Ziel war: Den Lehrern und Erziehern der Kindergärten hier in mehreren Workshops die Spiele vorzustellen, um zu zeigen, was Spiele Kindern vermitteln können.Und das war so so gigantisch, weil die Lehrer so gelöst waren, so viel Spaß hatten und so laut dabei lachten, das wir spürten: Die Message ist angekommen. Spiele transportieren nicht nur Lerninhalte, sie bringen auch und vor allem jede Menge Spaß. So muss es sein! Ich bin überzeugt, dass die Lehrer ab sofort Spiele in den Kindergarten- und Schulalltag integrieren werden. Zeit dafür ist nämlich, weil hier nach dem Ganztags-Prinzip unterrichtet wird.
Wir haben in dieser Woche etwas bewegt. Freude mitgebracht, für Lachen und Lacher gesorgt.
Wir haben über unsere Berichterstattung viele Menschen erreicht.
Bitte helft mit einer Spende, damit auch ihr die Kinder erreicht.Wenn ihr für die CFI Kinderhilfe und das Kinderdorf in Kambodscha spenden möchtet, dann könnt ihr das per Paypal machen : www.paypal.me/cfikinderhilfeAuch möglich ist eine SMS-Spende über 3 Euro: Sendet einfach eine SMS mit dem Text „CFI“ an die Nummer 81190.
Es gibt auch die Möglichkeit einer Online-Mikrospende über 2 Euro. Hier findet ihr weitere Infos: http://www.cfi-kinderhilfe.de/mikrospende/?zwei-euro/spendeWer lieber überweist, kann dies auf dem Spendenkonto tun:
CFI Kinderhilfe
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN DE19660205000008753503
BIC/Swift: BFSWDE33KRL
Wir haben über unsere Berichterstattung viele Menschen erreicht.
Bitte helft mit einer Spende, damit auch ihr die Kinder erreicht.Wenn ihr für die CFI Kinderhilfe und das Kinderdorf in Kambodscha spenden möchtet, dann könnt ihr das per Paypal machen : www.paypal.me/cfikinderhilfeAuch möglich ist eine SMS-Spende über 3 Euro: Sendet einfach eine SMS mit dem Text „CFI“ an die Nummer 81190.
Es gibt auch die Möglichkeit einer Online-Mikrospende über 2 Euro. Hier findet ihr weitere Infos: http://www.cfi-kinderhilfe.de/mikrospende/?zwei-euro/spendeWer lieber überweist, kann dies auf dem Spendenkonto tun:
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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Wir wünschen dir eine gute Heimreise und viel Kraft. Es ist super, dass du hingefahren bist und weitergeben kannst. Wir haben uns vorgenommen unser Patenkind in Sri Lanka bald zu besuchen. Liebe Grüße
Liebe Alison, ich danke dir! Die Heimreise war nochmal aufregend aber hauptsache ich bin gesund zurück 🙂 Liebe Grüße, Leonie